Gattung Tarsostenus Coleoptera - Polyphaga - Tarsen-5-5-5 - Cleridae - Tarsosteninae
  Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse)
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Pankow, W. (2014): Erster Nachweis von Tarsostenus carus (Newman, 1840) in Deutschland (Col., Cleridae, Tarsosteninae) - Mitt. ent. Ver. Stuttgart, 49:65-66
  Körper schmal, zylindrisch. Kopf groß, breiter als der seitlich ungerandete Halsschild, dieser länger als breit. Fühler schlank, die 3 letzten Glieder bilden eine lockere Keule. 1. Hintertarsenglied unter der Basis des 2. Gliedes gelegen, die Tarsen daher von oben 3-gliedrig erscheinend.  
#1 Endglied der Kiefertaster langgezogen dreieckig [Abb.1]. Schwarzbraun, glänzend, Flügeldecken braun, kurz hinter der Mitte mit einer gelblichen Querbinde [Abb.2]. Kopf und Halsschild kräftig, wenig dicht punktiert, der Halsschild längsfurchenartig vertieft. Flügeldecken vorn mit kräftigen Punktreihen, die nach hinten allmählich verlöschen, oberseits rauh behaart. Fühler ohne Keule und Beine ± heller bräunlichrot. 4-5 mm. Kosmopolit. In West- und Südeuropa verbreitet, in Mitteleuropa wahrscheinlich nicht autochthon. Nur wenige Einzelfunde vermutlich mit Holz importierter Tiere. Wird als Verfolger von Lyctus canaliculatus angegeben.

   ...univittatus (Rossi, 1792)

TARSOSTENUS UNIVITTATUS
Abb.1
TARSOSTENUS UNIVITTATUS
Abb.2
-- Endglied der Kiefertaster fast zylindrisch, nach vorne nur etwas verbreitert [Abb.3] (Paratillus). Kopf, Halsschild, Beine und die ersten Fühlerglieder rotbraun; Flügeldecken tief dunkelblau, mit weißlich gelber Querbinde hinter der Mitte; Basis und Apex der Flügeldecken können allerdings sehr variabel rotbraun bis hellbraun gefãrbt sein [Abb.4]. Der ganze Käfer glänzend. Kopf bis auf einen glatten Bereich in der Mitte tief, unregelmäßig punktiert. Halsschild länger als breit; feiner, aber immer noch deutlich punktiert, nicht so dicht wie der Kopf. Flügeldecken bis zur Querbinde in regelmäßigen Reihen tief punktiert; Punktdurchmesser ± doppelt so groß wie die Zwischenräume. Flügeldecken am Ende gemeinsam verrundet. 4-7 mm. Heimat: Australien, Tasmanien, Neukaledonien. Eingeführt in England, Frankreich, Südafrika, Kalifornien und Sumatra. inzwischen auch am Oberrhein gefunden.

   ...carus (Newman, 1840)

TARSOSTENUS CARUS
Abb.3
TARSOSTENUS CARUS
Abb.4
     Erstellt am: 28.01.2016
Letzte Aktualisierung: 28.01.2016 - 17:42:25
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