Gattung in ColKat anzeigen Gattung Sitona Germ. Coleoptera - Rhynchophora - Curculionidae - Brachyderinae - Sitonini
  Von Arved Lompe (n. S. Smreczynski)
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Velazquez de Castro, A. et al (2007): Systematics of Sitonini (Coleoptera: Curculionidae: Entiminae), with a hypothesis on the evolution of feeding habits - Sytematic Entomology, 32:312-331 Private Datei
  Vorwiegend kleine, längliche Käfer, die sich von den anderen Vertretern der Brachyderinae durch dicht metallisch beschuppte, seltener behaarte Oberkiefer, die keine Narbe nach dem larvalen Anhang besitzen, scharf unterscheiden. Flügeldecken meistens parallelseitig, breiter als der Halsschild, mit gut entwickelten Schultern. Schenkel ungezähnt. Klauen an der Basis nicht verwachsen. Beim ♂ die Innenkante der Schienen am Ende in ein Zähnchen ausgezogen. Larven und Imagines leben an Fabaceen (Papilionaceen); die jungen Larven leben meist in Wurzelknöllchen, die älteren Larven benagen die Wurzeln von außen. Imagines fressen hauptsächlich nachts an den Blättern der Nährpflanzen. Einige Arten können sehr schädlich werden. Velazquez et al. (l.c.) haben unter anderem die Innenstrukturen des ♂ Genitals untersucht und in den als Hamuli bezeichneten sklerotisierten paarigen Strukturen ein brauchbares zusätzliches Merkmal für die Artbestimmung gefunden. Die Gattung Sitona im Sinne der älteren Autoren wurde aufgespalten; auf die abgetrennten Gattungen wird auch hier verwiesen.
  Die Arten sind zum Teil schwierig zu bestimmen, daher als Alternative die Reitter'sche Tabelle Sitona_Reitter und die Tabelle nach Dieckmann Sitona_D Die Tabelle des Curculio-Teams in veränderter Form Sitona_C darf ich nicht mehr zeigen-.  
#1 Schildchen mit abstehenden, strahlenförmig gestellten Schuppen [Abb.1]. Siehe Gattung Charagmus Schoenh.
SITONA GRISEUS
Abb.1
 
-- Schildchen mit anliegenden, nach hinten gerichteten Schuppen [Abb.2].

   ...2

SITONA SUTURALIS
Abb.2
 
#2 Oberseite nur mit anliegenden Haaren bedeckt [Abb.3].

   ...3

SITONA CAMBRICUS
Abb.3
 
-- Oberseite mit Schuppen [Abb.4] oder mit Schuppen und Haaren [Abb.5] bedeckt.

   ...4

SITONA HISPIDULUS
Abb.4
SITONA REGENSTEINENSIS
Abb.5
#3 Rüssel ohne Kiele. Halsschild wenig breiter als der Kopf samt den Augen, beinahe rechteckig, ungleich dicht punktiert, mit Mikroskulptur. Körper schwarz, matt, spärlich behaart. Fühler und Tarsen schwarzbraun bis rotbraun. Hamulus [Abb.6]. 3,5-5 mm. An Lotus uliginosus und Lathyrus pratensis. Westeuropa bis Belgien, Holland.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...gemellatus Gyllenhal, 1834


SITONA GEMELLATUS
Abb.6
 
-- Rüssel mit Dorsalkielen, die manchmal undeutlich ausgeprägt sind. Halsschild viel breiter als der Kopf samt den Augen, vorn und hinten stark eingeschnürt, an den Seiten sehr stark gerundet, ziemlich grob und fein punktiert, ohne Mikroskulptur. Siehe Gattung Coelositona  
#4 Flügeldecken mit abstehenden, im Profil meist auch vorne gut sichtbaren Börstchen, die gewöhnlich auf den Zwischenräumen, besonders hinten, einreihig gestellt sind [Abb.7].

   ...5

SITONA AMBIGUUS
Abb.7
 
-- Flügeldecken ohne oder mit anliegenden, bei einigen Arten nur hinten mit schwach abstehenden, mehrreihig angeordneten Börstchen [Abb.8].

   ...13

SITONA LINEATUS
Abb.8
 
#5 Augen sehr schwach gewölbt, seitlich fast mit dem Kopf nivelliert [Abb.4].

   ...6

SITONA HISPIDULUS
Abb.4
 
-- Augen deutlich gewölbt, stark vorragend [Abb.9].

   ...7

SITONA MACULARIUS
Abb.9
 
#6 Die abstehenden Borsten auf den Flügeldecken lang [Abb.10]. Schuppen der Oberseite fast kreisrund, mit auffälligen Kahlflecken auf Stirn und Halsschild [Abb.4]. Stirn flach, mit Augenwimpern. Halsschild weitläufig grob punktiert, mit heller schmaler Mittel- und breiteren Seitenbinden, Flügeldecken braunscheckig. Hamulus [Abb.11]. 3,5-4,5 mm. An wilden und kultivierten Trifolium- und Medicago-Arten. Schädlich. Im ganzen Gebiet, häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...hispidulus (F., 1777)


SITONA HISPIDULUS
Abb.10
SITONA HISPIDULUS
Abb.4
SITONA HISPIDULUS
Abb.11
-- Die abstehenden Borsten auf den Flügeldecken sehr kurz. Stirn flach, ohne Augenwimpern. Halsschild weitläufig grob punktiert. Zeichnung ähnlich, aber weniger auffallend, Schuppen weitläufiger gestellt. 4,5-5,5 mm. Sibirien, Bosnien, Österreichische Alpen.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...bosnicus Apfelb.



Mit dieser Art wurde der sehr ähnliche obscuratus Faust aus Westsibirien konfundiert.
 
#7 Halsschild an den Seiten stark gerundet [Abb.5] und auch in Längsrichtung stark gewölbt, sehr dicht punktiert, ohne feine Zwischenpunktur, Vorderrand gewulstet. Die abstehenden Borsten auf den Flügeldecken sind deutlich länger als ein Zwischenraum breit, haarförmig rund und zugespitzt. Schultern verrundet [Abb.12] oder kräftig entwickelt [Abb.13]. Vorderbeine, besonders beim ♂, verlängert [Abb.14]. Siehe Gattung Andrion
SITONA REGENSTEINENSIS
Abb.5
SITONA REGENSTEINENSIS2
Abb.12
SITONA REGENSTEINENSIS
Abb.13
SITONA REGENSTEINENSIS
Abb.14
 
-- Halsschild an den Seiten gewöhnlich schwach gerundet, in der Längsrichtung schwach gewölbt und/oder die abstehenden Borsten auf den Flügeldecken nicht oder nur undeutlich länger als ein Zwischenraum breit, schuppenartig flach und meistens nicht zugespitzt.

   ...8

 
#8 Die abstehenden Borsten auf den Flügeldecken etwa so lang oder undeutlich kürzer als ein Zwischenraum breit.

   ...9

 
-- Die abstehenden Borsten auf den Flügeldecken deutlich kürzer als ein Zwischenraum breit.

   ...10

 
#9 Die mit metallischen Schuppen bedeckte Spitze des Rüssels undeutlich abgegrenzt und in derselben Ebene gelegen wie der Rest des Rüssels [Abb.15]. Dorsalkiele des Rüssels näher an der Seite als der Mittellinie gelegen. Augen stark vorragend, gleichmäßig gewölbt [Abb.16]. Sehr veränderlich. Schuppen der Oberseite sehr dicht, breit oval, fast kreisförmig [Abb.17] [Abb.9], die ungeraden Zwischenräume mit abwechselnd hellen und dunklen, die geraden mit dunklen Borsten. Aedoeagus [Abb.18]; Hamulus [Abb.19] [Abb.20]. 3-4,5 mm. An Trifolium-, Vicia-, Medicago-Arten, Pisum sativum, Phaseolus vulgaris, Lens esculenta. Sehr schädlich. Im ganzen Gebiet, häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...macularius (Marsh., 1802)
(=crinitus (Hbst.))

SITONA MACULARIUS
Abb.15
SITONA MACULARIUS
Abb.16
SITONA MACULARIUS
Abb.17
SITONA MACULARIUS
Abb.9
SITONA MACULARIUS
Abb.18
SITONA MACULARIUS
Abb.19
SITONA MACULARIUS
Abb.20
 
-- Die mit metallischen Schuppen bedeckte Spitze des Rüssels gut abgegrenzt, stark nach vorne geneigt. Dorsalkiele des Rüssels in der Mitte zwischen Mittellinie und Seitenrand gelegen [Abb.21]. Augen sehr stark vorragend, exzentrisch gewölbt. Schuppen der Oberseite sehr klein, langoval, den Untergrund nicht vollständig bedeckend. Hamulus [Abb.22]. 3,5-4,5 mm. Halotolerant; an Lotus corniculatus, uliginosus, tenuis. Algier, Süd-, West- und Mitteleuropa, in Deutschland sporadisch: Rheinland, Hessen, Bayern, Nordhannover, Thüringen, Sachsen, Dänemark.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...waterhousei Walt., 1846


SITONA WATERHOUSEI
Abb.21
SITONA WATERHOUSEI
Abb.22
#10 Spitze des Rüssels deutlich bogenförmig abgegrenzt, mit breiten, kupferigen Schuppen bekleidet [Abb.23]. Halsschild viel breiter als der Kopf samt den Augen, an den Seiten stark gerundet [Abb.24], mit großen Nabelpunkten (bei bestimmtem Lichteinfall gut sichtbar) [Abb.25]. Beine rotgelb, selten Schenkel in der Mitte angedunkelt (var. obscuripes Gyll.). Schuppen auf den Flügeldecken ziemlich klein, grau bis dunkelkupferig, Zeichnung nur schwach sichtbar [Abb.26]. Penis [Abb.27] [Abb.28], Hamulus [Abb.29]. 3-4,5 mm. An Coronilla varia. Südost- und Mitteleuropa.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...languidus Gyll., 1834
(=flecki Csiki)

SITONA LANGUIDUS
Abb.23
SITONA LANGUIDUS
Abb.24
SITONA LANGUIDUS
Abb.25
SITONA LANGUIDUS
Abb.26
SITONA LANGUIDUS
Abb.27
SITONA LANGUIDUS
Abb.28
SITONA LANGUIDUS
Abb.29
-- Spitze des Rüssels nicht deutlich abgegrenzt, mit schmäleren, grünlichen bis kupferigen Schuppen bekleidet. Halsschild gewöhnlich wenig breiter als der Kopf samt den Augen [Abb.30] mit normalen, groben Punkten. Schenkel meistens schwarz.

   ...11

SITONA STRIATELLUS
Abb.30
 
#11 Die Gelenkgruben der Vorderhüften reichen fast bis zur Abschnürungslinie des Vorderrands, die sie trennende Zone sehr schmal vertieft. Schuppen auf den Flügeldecken ziemlich groß, wenig dicht stehend, meistens grau, Längsstreifung der Flügeldecken schwach ausgeprägt [Abb.31]. Sehr veränderlich, besonders in der Form des Halsschilds, der Flügeldecken, in Färbung und Zeichnung. Aedoeagus [Abb.32] [Abb.33], Hamulus [Abb.34]. 3-5 mm. An Sarothamnus scoparius, Genista- und Cytisus-Arten. Im ganzen Gebiet häufig.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...striatellus Gyll., 1834
(=tibialis (Hbst.))

Sitona striatellus
Abb.31
SITONA STRIATELLUS
Abb.32
SITONA STRIATELLUS1
Abb.33
SITONA STRIATELLUS
Abb.34
 
-- Gelenkgruben der Vorderhüften von der Abschnürungslinie des Vorderrands deutlich abgerückt, die sie trennende Zone nicht vertieft [Abb.35].

   ...12

SITONA LINEELLUS
Abb.35
 
#12 Stirn und Rüssel mit tiefen, runden, isolierten, seltener zu Längsreihen zusammenfließenden Punkten [Abb.36], ihre Zwischenräume punktuliert. Die ungeraden Zwischenräume mit wenigen dunklen, stark veränderlichen Flecken [Abb.37]. Schenkel oft rot. Erinnert in Form, Skulptur und Färbung stark an macularius LZ    >>>9 mit dem er immer zu vergleichen ist. Aedoeagus [Abb.38], Hamulus [Abb.39]. 3-5 mm. Italien, Frankreich, Insel Amrum, England, Schottland, Skandinavien, Sibirien. .

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...lineellus (Bonsd., 1785)
(=decipiens Lindb.)

SITONA LINEELLUS
Abb.36
SITONA LINEELLUS
Abb.37
SITONA LINEELLUS
Abb.38
SITONA LINEELLUS
Abb.39
-- Stirn und Rüssel mit sehr dichten, flachen, länglichen Punkten, deren Zwischenräume ohne feinere Punkte [Abb.40]. Ungerade Zwischenräume ohne dunkle Flecken [Abb.41]. Schenkel schwarz. Dem tibialis sehr ähnlich, aber Schuppen auf den Flügeldecken kleiner, dichter, Zeichnung deutlicher, Flügeldecken meistens deutlich längsstreifig. Aedoeagus [Abb.42] [Abb.43] [Abb.44] [Abb.45] [Abb.46], Hamulus [Abb.47]. 2,8-3,8 mm. Oligophag an Trifolium-, Vicia- und Lathyrus-Arten. Von Italien, Frankreich und Skandinavien bis zum Ussuri und Altai verbreitet.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...ambiguus Gyll., 1834


SITONA AMBIGUUS
Abb.40
SITONA AMBIGUUS
Abb.41
SITONA AMBIGUUS1
Abb.42
SITONA AMBIGUUS
Abb.43
SITONA AMBIGUUS2
Abb.44
SITONA AMBIGUUS
Abb.45
SITONA AMBIGUUS
Abb.46
SITONA AMBIGUUS
Abb.47
#13 Halsschild so lang wie breit oder undeutlich breiter, an den Seiten sehr schwach gerundet, wenig breiter als der Kopf samt den Augen [Abb.48]. Stirn und Rüssel breit, flach, Augenwimpern lang. Halsschild ziemlich fein und dicht punktiert. Oberseite mit runden, grauen bis braunen Schuppen sehr dicht bedeckt und mit dichten, dunklen und hellen Börstchen. Halsschild mit helleren Seitenbinden, Flügeldecken marmoriert. 5. Zwischenraum am Absturz mit einem länglichen, weißen Haarfleck. Aedoeagus [Abb.49] [Abb.50], Hamulus [Abb.51]. 4-4,5 mm. Nur im Gebirge lebend; oligophag an Trifolium minus, Medicago lupulina, Astragalus, Anthyllis alpinus, Onobrychis viciifolia. Vom westlichen Teil des Mittelmeeergebietes über die Alpen bis in die westlichen Karpaten (östlich bis zur Bukowina), in Mitteleuropa in Süd- und Osttirol, der Steiermark und der Slowakei.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...tenuis Rosenhauer, 1847

SITONA TENUIS
Abb.48
SITONA TENUIS
Abb.49
SITONA TENUIS1
Abb.50
SITONA TENUIS
Abb.51
 
= Eine ähnliche Art mit gedrungenerem Körper, kürzerem Rüssel, fast halbkugelig gewölbten Augen [Abb.52], an der Spitze breiter verundetem Aedoeagus [Abb.53] [Abb.54], Hamulus [Abb.55]. Die Art ist ein Steppenbewohner und lebt auf Onobrychis. Kommt von Mittelasien bis Osteuropa vor und erreicht Mitteleuropa nicht.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...callosus Gyllenhal, 1834


Lohse in FHL hat die Genitalabbildungen verwechselt!
SITONA CALLOSUS
Abb.52
SITONA CALLOSUS1
Abb.53
SITONA CALLOSUS
Abb.54
SITONA CALLOSUS
Abb.55
 
-- Halsschild stets deutlich breiter als lang, an den Seiten ± gerundet, deutlich breiter als der Kopf samt den Augen, oder die Augenwimpern kurz oder anders gezeichnet.

   ...14

 
#14 Seiten des Körpers (nicht der Flügeldecken!), vom Kopf bis Hinterbrust, mit scharf begrenztem, dicht hell beschupptem Längsstreifen [Abb.56]. Rüssel vorne mit 3 kurzen, glänzenden Kielchen. Stirn mit quer gelagerten Schuppenhaaren [Abb.57].

   ...14a

SITONA ARGUTULUS
Abb.56
SITONA SULCIFRONS
Abb.57
-- Seiten des Körpers ohne abstechend helle Streifen, oft aber die ganze Unterseite dicht hell beschuppt.

   ...15

 
#14a Die Augen stark vorragend, oft leicht exzentrisch gewölbt [Abb.58], kleiner, di Fühlerfurche flach gerundet [Abb.59] und die Stirn breit [Abb.57]; Halsschild und Flügeldecken locker mit Haaren und kleinen, schmalen Schuppen bekleidet [Abb.60] [Abb.61]. Aedoeagus [Abb.62]; Hamulus [Abb.63]. Spermatheka [Abb.64]. 3-4 mm. An Medicago sativa, Trifolium pratense, Trifolium medium, Lens esculenta; dem Klee und der Luzerne schädlich. Europa, Kaukasus, Sibirien, häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...sulcifrons (Thunberg, 1798)

SITONA SULCIFRONS
Abb.58
SITONA SULCIFRONS
Abb.59
SITONA SULCIFRONS
Abb.57
SITONA SULCIFRONS
Abb.60
SITONA SULCIFRONS
Abb.61
SITONA SULCIFRONS
Abb.62
SITONA SULCIFRONS
Abb.63
SITONA SULCIFRONS
Abb.64
 
-- Die Augen flacher und größer [Abb.56] [Abb.65], die Fühlerfurche kurz gerundet oder sogar eckig und die Stirn schmäler [Abb.66]. Habitus [Abb.67]. Südliches und südöstliches Mitteleuropa.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...sulcifrons argutulus Gyll., 1834

SITONA ARGUTULUS
Abb.56
SITONA ARGUTULUS
Abb.65
SITONA ARGUTULUS
Abb.66
SITONA ARGUTULUS
Abb.67
#15 Stirn flach (aber mit +/- tiefer Längsfurche).

   ...16

 
-- Stirn etwas eingesenkt und rinnenförmig ausgehöhlt.

   ...22

 
#16 Die Gelenkgruben der Vorderhüften reichen fast bis zur Abschnürungslinie des Vorderrands [Abb.68] [Abb.69], die sie trennende sehr schmale Zone vertieft [Abb.70].

   ...17

SITONA LINEATUS
Abb.68
SITONA LINEATUS
Abb.69
SITONA LINEATUS
Abb.70
 
-- Gelenkgruben der Vorderhüften von der Abschnürungslinie des Vorderrand abgerückt [Abb.71], die sie trennende Zone nicht vertieft.

   ...19

SITONA LEPIDUS
Abb.71
 
#17 Rüssel vom Kopf deutlich abgesetzt; Rüsselrücken vorne fast parallelseitig, vor den Augen stark erweitert [Abb.72] [Abb.73]. Augen fast rund. Halsschildseiten ziemlich stark gerundet, hinter der Mitte am breitesten, vorne deutlich eingeschnürt, Vorderrand leicht gewulstet. Flügeldecken viel breiter als der Halsschild, fast parallelseitig, oben abgeflacht, auf den ungeraden Zwischenräumen mit besonders hinten gut sichtbaren, mehrreihig angeordneten Börstchen [Abb.8]. Schuppen grau bis kupferig, Halsschild mit schmaler Mittelbinde und breiteren, hellen Seitenbinden. Flügeldecken schwach längsgestreift [Abb.74]. Aedoeagus [Abb.75], Hamulus [Abb.76]. Spermatheka [Abb.77]. 3,5-4,5 mm. An Lotus-, Trifolium-, Medicago-, Pisum-Arten. Paläarktis.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...lineatus (L., 1758)

SITONA LINEATUS
Abb.72
SITONA LINEATUS
Abb.73
SITONA LINEATUS
Abb.8
SITONA LINEATUS
Abb.74
SITONA LINEATUS
Abb.75
SITONA LINEATUS
Abb.76
SITONA LINEATUS
Abb.77
-- Rüssel mit dem Kopf einen fast einheitlichen Konus bildend; Rüsselrücken nach vorne deutlich verengt, vor den Augen schwach erweitert [Abb.78] [Abb.79]. Augen meistens etwas oval. Halsschildseiten schwach gerundet, in der Mitte am breitesten. Flügeldecken oben nicht abgeflacht, ohne Börstchen [Abb.80]. 3,5-5 mm.

   ...18

SITONA SUTURALIS
Abb.78
SITONA SUTURALIS
Abb.79
SITONA SUTURALIS
Abb.80
 
#18 Schuppen meist metallisch gefärbt [Abb.81] [Abb.82], Flügeldecken deutlich längsstreifig, die ungeraden Zwischenräume mit größeren, gewöhnlich grünlichen, die geraden mit kleineren, schmäleren, braunkupferigen Schuppen bekleidet. Flügeldecken meistens wenig breiter als der Halsschild. Penis [Abb.83] [Abb.84], Hamulus [Abb.85]. An Lathyrus pratensis, Vicia villosa, Vicia cracca. Paläarktis.

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SITONA SUTURALIS
Abb.81
SITONA SUTURALIS2
Abb.82
COELOSITONA SUTURALIS
Abb.83
sitona suturalis1
Abb.84
SITONA SUTURALIS
Abb.85
-- Schuppen meist grau, Flügeldecken nicht längsstreifig [Abb.86], die ungeraden Zwischenräume mit dunklen, veränderlichen, durch Anhäufungen von sehr schmalen, dunklen Schuppen gebildeten Flecken. Die übrigen Schuppen der ungeraden und geraden Zwischenräume gleich groß und grau gefärbt. Flügeldecken meistens deutlich breiter als der Halsschild. Penis [Abb.87] [Abb.88] [Abb.89]. Hamulus [Abb.90]. Galt lange Zeit als ssp. der vorigen Art. An Ononis spinosa, Lathyrus pratensis, Lathyrus tuberosus, Vicia cracca. Wahrscheinlich in der ganzen Paläarktis.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...lateralis Gyllenhal, 1834
(=ononidis Shp., 1866)


Hierher könnte man auch bei Stücken von ambiguusLZ    >>>12 gelangen, die keine oder nur äußerst schwer sichtbare Borstenreihen haben und bei denen die Stellung der Vorderhüften nicht richtig erkannt wurde. Sie sind aber durch Genitaluntersuchung oder Vergleich zu erkennen.
SITONA ONONIDIS
Abb.86
SITONA ONONIDIS
Abb.87
SITONA LATERALIS2
Abb.88
SITONA ONONIDIS
Abb.89
SITONA LATERALIS
Abb.90
 
#19 Kopf und Halsschild ungleich (gröber und feiner) punktiert [Abb.91]. Augen schwach gewölbt, mit Augenwimpern. Halsschild mit helleren Schuppen sehr spärlich bekleidet, Längsbinden kaum angedeutet. Flügeldecken viel breiter als der Halsschild, mit stark vorragenden Schultern, parallelseitig, schwach gewölbt, dicht mit runden, grauen bis braunen und stellenweise mit dunklen, schmalen Schuppen bedeckt [Abb.92] und besonders hinten mit gut sichtbaren Börstchen. Aedoeagus [Abb.93], Hamulus [Abb.94] [Abb.95]. 3,5-5 mm. An Melilotus-Arten. Von Mitteleuropa und dem südlichen Nordeuropa bis nach Mittelasien und Kleinasien verbreitet.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...cylindricollis Fahaeus, 1840


SITONA CYLINDRICOLLIS
Abb.91
SITONA CYLINDRICOLLIS
Abb.92
SITONA CYLINDRICOLLIS
Abb.93
SITONA CYLINDRICOLLIS
Abb.94
SITONA CYLINDRICOLLIS
Abb.95
-- Kopf und Halsschild gleichmäßig fein punktiert, dazwischen chagriniert.

   ...20

 
#20 Die feine Mittelfurche des Rüssels ungefähr bis zum Niveau des Hinterrands der Augen fortgesetzt. Augenwimpern kurz. Halsschild vorn und hinten eingeschnürt, meistens mit schwach ausgebildeten Längsbinden. Der 2. und 3. Zwischenraum der Flügeldecken hinten deutlich schwach erweitert. Flügeldecken sehr dicht mit kleinen, schmalen, meistens gelbbraunen Schuppen bedeckt, mit wenigen Sprenkeln aus weißlichen Schuppen [Abb.96]. Aedoeagus [Abb.97] [Abb.98], Hamulus [Abb.99]. 4,5-6 mm. An Lotus uliginosus, Trifolium pratense, Medicago sativa, Vicia faba, Pisum arvense. Schädlich. Im ganzen Gebiet häufig.

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(=lepidus Gyllenhal, 1834)
(=flavescens (Mrsh., 1802))

SITONA LEPIDUS
Abb.96
SITONA LEPIDUS
Abb.97
SITONA LEPIDUS
Abb.98
SITONA LEPIDUS
Abb.99
-- Stirngrübchen kurz, nicht das Niveau des Hinterrands der Augen erreichend. Der 2. und 3. Zwischenraum der Flügeldecken hinten nicht erweitert.

   ...21

 
#21 Schuppen der Oberseite schmal, langoval [Abb.100] [Abb.101]. Flügeldecken viel breiter als der Halsschild, mit stark vorragenden Schultern [Abb.102] [Abb.103], parallelseitig, oben etwas abgeflacht. Schuppen der Oberseite sehr klein, schmal, meistens grau, längs der Naht, in den Streifen der Flügeldecken und oft auf dem 5. Zwischenraum heller, Flügeldecken daher schwach längsstreifig. Die schmalen Längsbinden des Halsschilds meistens deutlich. Aedoeagus [Abb.104] [Abb.105]. Hamulus [Abb.106]. 5-6 mm. An Trifolium pratense, Melilotus albus und anderen Fabaceen. Im ganzen Gebiet, häufig.

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SITONA PUNCTICOLLIS
Abb.100
SITONA PUNCTICOLLIS
Abb.101
SITONA PUNCTICOLLIS
Abb.102
SITONA PUNCTICOLLIS
Abb.103
SITONA PUNCTICOLLIS
Abb.104
SITONA PUNCTICOLLIS1
Abb.105
SITONA PUNCTICOLLIS
Abb.106
 
-- Schuppen der Oberseite breit, kurzoval [Abb.107] [Abb.108]. Flügeldecken wenig breiter als der Halsschild, mit schwach vorragenden Schultern [Abb.109], an den Seiten leicht gerundet, nicht abgeflacht [Abb.110]. Schuppen der Oberseite ziemlich groß, oval, meistens gelblichgrau, Naht und Flügeldeckenstreifen ohne hellere Schuppen, die ungeraden Zwischenräume meist heller beschuppt, mit kleinen dunklen Flecken. Längsbinden des Halsschilds ziemlich breit, wenig abstechend. Aedoeagus [Abb.111] [Abb.112]. Hamuli [Abb.113].. 4,5-6 mm. Hauptsächlich an Medicago falcata. Von Mitteleuropa bis Kaukasus und Sibirien verbreitet, in Deutschland selten: Bayern, Württemberg, Thüringen, Brandenburg.

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SITONA LONGULUS
Abb.107
SITONA LONGULUS
Abb.108
SITONA LONGULUS
Abb.109
SITONA LONGULUS
Abb.110
SITONA LONGULUS
Abb.111
SITONA LONGULUS
Abb.112
SITONA LONGULUS
Abb.113
#22 Stirn und Halsschild doppelt, grob und fein punktiert [Abb.114]. Augenwimpern lang. Halsschild schwach gewölbt, mit schmaler Mittel- und breiteren, ± abstechenden Seitenbinden. Flügeldecken viel breiter als der Halsschild, mit stark vorragenden Schultern, fast parallelseitig [Abb.115] [Abb.116], oben abgeflacht, dicht mit grauen bis braunen Schuppen bedeckt und mit gut sichtbaren Börstchen, an den Seiten und hinten meistens heller gefärbt. Gelenkgruben der Vorderhüften von der Abschnürungslinie des Vorderrands weit entfernt. Aedoeagus [Abb.117] [Abb.118], hamulus [Abb.119]. 3,5-5 mm. An Medicago-Arten, Trifolium repens, Pisum sativum. Zuweilen schädlich. Im ganzen Gebiet häufig.

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SITONA HUMERALIS
Abb.114
SITONA HUMERALIS
Abb.115
SITONA HUMERALIS
Abb.116
SITONA HUMERALIS
Abb.117
SITONA HUMERALIS
Abb.118
SITONA HUMERALIS
Abb.119
-- Stirn und Halsschild fast gleichmäßig fein punktiert [Abb.120]. Augenwimpern sehr kurz. Halsschild ziemlich stark gewölbt, mit hellen Schuppen spärlich bekleidet, Seitenbinden wenig deutlich. Flügeldecken wenig breiter als der Halsschild, mit schwach vorragenden Schultern [Abb.121] [Abb.122], stark gewölbt, mit grauen bis braunen Schuppen locker bekleidet, ohne Börstchen, etwas längsstreifig. Gelenkgruben der Vorderhüften viel näher der Abschnürungslinie des Vorderrands. Aedoeagus [Abb.123] [Abb.124], Hamulus [Abb.125] [Abb.126]. 3-4 mm. An Medicago falcata. Von Mitteleuropa bis zum Kaukasus und Mongolei verbreitet, fehlt in Norddeutschland.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...inops Gyll., 1832


SITONA INOPS
Abb.120
SITONA INOPS
Abb.121
SITONA INOPS
Abb.122
SITONA INOPS
Abb.123
SITONA INOPS
Abb.124
SITONA INOPS
Abb.125
SITONA INOPS
Abb.126
  ambiguus
argutulus (sulcifrons)
bosnicus
callosus
cylindricollis
gemellatus
hispidulus
humeralis
inops
languidus
lateralis
lineatus
lineellus
longulus
macularius
obsoletus
puncticollis
striatellus
sulcifrons
suturalis
tenuis
waterhousei
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 23.10.2023 - 23:55:46
Mit Determin (V4.2.247-9) von: Arved Lompe
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