Gattung Lydus Latr. Coleoptera - Meloidae - Meloinae - Lyttini
  Von Arved Lompe (n. K. Escherich)
Bitte Fehler und Ergänzungen an mailbox@lompe.de senden
Escherich, K. (1896 ): Revision der Meloiden-Gattung Lydus Latr. - Deutsche Entomologische Zeitschrift, 1896(2):193-235 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Escherich1896 Lydus.pdf
  Die Gattung ist mit 4 Arten in Europa vertreten. Weitere Arten in den Nachbargebieten, die hier nur zum Teil berücksichtigt sind.  
#1 Stirn mit einer großen roten Makel. Südpersien

   ...praeustus Redt.

 
-- Stirn ohne rote Makel.

   ...2

 
#2 Fühler des ♂ gekrümmt (zwischen dem 3., 4. und 5. Glied). tarsalis-Gruppe.

   ...3

 
-- Fühler des ♂ gerade algiricus-Gruppe

   ...4

 
#3 Flügeldecken einfarbig braun. Levante.

   ...tarsalis Abeille de Perrin, 1880

 
-- Flügeldecken schwarz mit braunen Schultern [Abb.1], oder schwarz mit braunen Schultern und Rändern, oder braun mit schwarzer Naht. Levante.

   ...humeralis Muls.

LYDUS HUMERALIS
Abb.1
 
#41 Flügeldecken braun oder gelb mit 3-4 schwarzen Makeln [Abb.2].

   ...41a


Einfarbige Varianten ohne deutliche Makeln der hierhergehörenden Arten kommen vor und werden im Schlüssel hierher zurückgeführt.
LYDUS TRIMACULATUS
Abb.2
 
-- Flügeldecken ohne scharfe Fleckenzeichnung, entweder einfarbig braun oder schwarz, mit heller Basis und hellen Rändern oder braun mit dunkler Naht.

   ...42

 
#41a Färbungsmuster der Flügeldecken sehr variabel: typischerweise mit 1 Suturalmakel hinter dem Schildchen und einer oft in 2 Makeln aufgelösten Querbinde hinter der Mitte; die Makeln können auch kleiner sein, so daß je 2-3 einzelne Makeln auf den Flügeldecken [Abb.2] sind oder ganz fehlen. Südosteuropa, Kleinasien.

   ...trimaculatus Fabricius, 1775

 
-- Ähnlich, typischerweise 4 Makeln auf den Flügeldecken [Abb.3]. Südrußland bis Mittelasien.

   ...quadrimaculatus Tauscher, 1812

LYDUS QUADRIMACULATUS
Abb.3
 
#42 Flügeldecken einfarbig braun oder mit dunkler Naht.

   ...43

 
-- Flügeldecken schwarz oder braunschwarz, mit ± deutlichen, helleren Rändern oder Basis.

   ...9

 
#43 ♀ auf der Ventralplatte des letzten sichtbaren Segmentes mit einem deutlichen glatten Höcker; beim ♂ das 4. Fühlerglied viel länger als breit, 1. Mitteltarsenglied unten etwas verbreitert. Türkei, Syrien.

   ...gibbiger Esch., 1896

 
-- ♀ ohne Höcker auf dem letzten sichtbaren Ventralsegment.

   ...4

 
#4 ♂: Viertes Fühlerglied länger als breit.

   ...5

 
-- ♂: Viertes Fühlerglied breiter als lang.

   ...8

 
#5 ♂: Viertes Fühlerglied merklich länger als breit, 1. Mitteltarsenglied nicht verbreitert, lang, schlank.

   ...6

 
-- ♂: Viertes Fühlerglied nur sehr wenig länger als breit, 1. Mitteltarsenglied schwach verdickt. Ungefleckte Form (var. vexator Rttr.) von trimaculatus, siehe LZ    >>>41  
#6 Flügeldecken gelbbraun oder einfach braun, Halsschild mäßig glänzend oder matt.

   ...7

 
-- Flügeldecken tief rothbraun, oft mit ± geschwärzter Naht, Halsschild lebhaft glänzend. Algerien, Marokko.

   ...sanguinipennis Chev.

 
#7 Kopf und Halsschild mäßig glänzend, einfach und nicht zu dicht punktiert; Flügeideckennaht meist einfarbig braun [Abb.4]. Algerien, Tunesien.

   ...algiricus

LYDUS ALGIRICUS
Abb.4
 
-- Kopf und Halsschild matt, sehr dicht, fast gerunzelt punktiert, meist mit kurzer, glänzender Mittellinie; Flügeldeckennaht gewöhnlich im 1. Drittel schmal, schwarz gesäumt. Kleinasien, Griechenland, Dalmatien; nordwestlich bis Ungarn.

   ...europaeus Escherich, 1896

 
#8 ♂: Erstes Mitteltarsenglied lang, schlank, nicht im Geringsten verbreitert. Syrien.

   ...tenuitarsis Ab.

 
-- ♂: Erstes Mitteltarsenglied kürzer, deutlich nach unten verbreitert. Form mit hellen Flügeldecken (var. halbhuberi Rttr.) von unicolor, siehe LZ    >>>9  
#9 ♂: Viertes Fühlerglied länger als breit; 1. Mitteltarsenglied lang, schlank, nicht verbreitert. Flügeldecken mit scharf begrenzten hellen Rändern. Nordafrika.

   ...marginatus F.

 
-- ♂: Viertes Fühlerglied breiter als lang; 1. Mitteltarsenglied deutlich verbreitert; Flügeldecken meist ohne scharf begrenzten hellen Randsaum. Südrußland, Kleinasien, Levante

   ...unicolor Rttr.

 
  algiricus
europaeus
gibbiger
humeralis
marginatus
praeustus
quadrimaculatus
sanguinipennis
tarsalis
tenuitarsis
trimaculatus
unicolor
     Erstellt am: 24.07.2014
Letzte Aktualisierung: 25.07.2014 - 12:00:12
Copyright © 2014 Dr. Arved Lompe - All rights reserved