Gattung: Eusphalerum Kraatz (Anthobium auct. nec Leach in Samouelle, 1819) Coleoptera - Staphylinidae - Omaliinae
  Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse, V. Assing u.a.)
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Coiffait, H (1959): Les Eusphalerum de France et des Regions voisines. Bull. Soc. Hist. Nat. Toulouse 94:213.
Freude, H. (1957): Die in Bayern nachgewiesenen und zu erwartenden Anthobiumarten. Ent. Bl. 53:100.
Zanetti, A. (1981): Materiali per une revisione degli Eusphalerum etc., Boll. Mus. Civ. St. Nat., Verona 8:97 ff.
Zanetti A. (1986): Contributo alla conoscenza delle Omaliinae europee con descrizione di nuove specie, note sinonimiche e designazione di lectotipi (Coleoptera: Staphylinidae). - Stud. Trentini Sci. nat. 62: 87-98.
Kofler, A. (1991): Zum Vorkommen von Eusphalerum settei Zanetti und E. brandmayri Zanetti in Osttirol (Österreich). - Koleopt. Rdsch. 61: 57-60.
  Durch die erweiterten, mit langen Haaren besetzten ersten 4 Tarsenglieder aller Beine und langes Klauenglied sehr ausgezeichnet und von allen nahestehenden Gattungen leicht zu unterscheiden. Die Fühler mit undeutlich abgesetzten 4 oder 5 größeren Endgliedern.
Kleine, 1,5-4 mm lange Formen von gelber, brauner oder schwarzer Färbung, die oft in großer Zahl auf blühenden Sträuchern, Blumen und Gräsern, vielfach mehrere Arten gemeinsam, vorkommen. Zahlreiche Arten beschränken ihr Vorkommen auf die höheren Lagen der Gebirge, alle auf die Nähe von Gewässern (Larvenentwicklung?).
 
#1 Halsschild ohne seitliche Grübchen. Helle und dunkle Arten. Flügeldecken entweder stark entwickelt, gestreckt, beim ♀ den Hinterleib vollständig oder fast vollständig bedeckend, beim ♂ etwa 2-3 Tergite unbedeckt lassend und von der Mitte nach hinten gerundet verengt [Abb.1] [Abb.2], oder Flügeldecken kürzer, auch beim ♀ meist 4-5 Tergite unbedeckt lassend, hinten quer oder schräg abgestutzt, größte Breite kurz vor dem Hinterrand. Aedoeagus in der Mitte der Dorsalfläche mit einem nicht chitinisierten Längsstreifen.

   ...4

EUSPHALERUM PALLENS
Abb.1
EUSPHALERUM ELONGATUM
Abb.2
-- Halsschild in der Mitte der Seiten mit einem rundlichen Grübchen, Flügeldecken kürzer, auch beim ♀ meist 4-5 Tergite unbedeckt lassend. Dunkle Arten. Der kugelig aufgetriebene Basalteil des Aedoeagus vollständig chitinisiert. Untergattung Pareusphalerum Coiff.

   ...2

 
#2 Fühler mit heller Spitze, Halsschild glänzend, mit wenig ausgeprägter Mikroskulptur. Aedoeagus [Abb.3].(florale (Panz., 1793))

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...tenenbaumi (Bernhauer, 1932)

EUSPHALERUM TENENBAUMI.GIF
Abb.3
 
-- Fühler mit ± geschwärzter Spitze, Halsschild matt

   ...3

 
#3 Mittelschienen des ♂ gerade. Flügeldecken bei Seitenansicht deutlich erkennbar, fein aufstehend dunkel behaart, pechschwarz oder wenig heller, rötlich (v. spienciens Coiffait). Aedoeagus [Abb.4]. 2.5-3 mm. Bei uns nur im Westen und dem Alpengebiet vorkommend, nicht häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...atrum (Heer, 1838)

EUSPHALERUM ATRUM.GIF
Abb.4
 
-- Mittelschienen des ♂ in der distalen Hälfte gekrümmt. Flügeldecken tiefschwarz wie der übrige Körper. Aedoeagus [Abb.5].

   ...settei Zanetti

EUSPHALERUM SETTEI.GIF
Abb.5
 
#4 Flügeldecken kurz und breit, am Hinterrand meist gerade oder schräg abgestutzt; bei den ♀ gelegentlich am Nahtwinkel mit einer kurzen dreieckigen Spitze, ihre größte Breite liegt kurz vor dem Hinterrand [Abb.6]. Untergattung Eusphalerum s. str.

   ...18

EUSPHALERUM TORQUATUM
Abb.6
 
-- Flügeldecken stark entwickelt, lang, den Hinterleib beim ♂ weitgehend bedeckend, am Hinterrand gemeinsam oder einzeln abgerundet und nur etwa 2-3 Tergite freilassend; beim ♀ etwa die Hinterleibsspitze erreichend oder sogar überragend, jede Flügeldecken hinten oft ± zugespitzt oder verlängert. Untergattung: Abinothum Totth.

   ...5

 
#5 Kopf, Halsschild und Flügeldecken gelb oder bräunlichgelb. höchstens der Hals etwas gebräunt

   ...6

 
-- Zumindest die Scheibe des Halsschildes ausgedehnt gebräunt, meist die ganze Oberseite dunkel

   ...14

 
#6 Flügeldecken deutlich kurz aufstehend behaart

   ...7

 
-- Flügeldecken höchstens an den Seiten und vor der Spitze kaum sichtbar behaart.

   ...8

 
#7 Halsschild matt, gelegentlich mit schwachen Längseindrücken, die Punktur in der deutlichen Chagrinierung nur schwach erkennbar. Behaarung der Flügeldecken kürzer, Hinterbrust in beiden Geschlechtern gelb, Fühler ganz hell oder nur schwach angedunkelt. 1,5-2,5 mm. ♂: Mittel- und Hinterschienen schlank, schwach gekrümmt; Aedoeagus [Abb.7] [Abb.8]. ♀: Flügeldecken schwach zugespitzt, an der Spitze abgerundet [Abb.1]. Im gesamten Alpengebiet verbreitet und nicht selten

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...pallens (Heer, 1838)

EUSPHALERUM PALLENS1.GIF
Abb.7
EUSPHALERUM PALLENS
Abb.8
EUSPHALERUM PALLENS
Abb.1
-- Halsschild deutlicher punktiert, Flügeldecken länger behaart. 2-2,5 mm. ♂: Hinterbrust schwarz, Mittel- und Hinterschienen kurz und kräftig, stark gekrümmt, Oberseite kurz und spärlich behaart. Aedoeagus [Abb.9]. ♀: Flügeldecken an der Spitze auffällig lang ausgezogen [Abb.2]. Aus den Seiten und Westalpen bis nach Tirol einstrahlend.

   ...elongatum (Ganglb.)

EUSPHALERUM ELONGATUM1.GIF
Abb.9
EUSPHALERUM ELONGATUM
Abb.2
#8 Punktur auf der stark chagrinierten, matt seidenglänzenden Scheibe des Halsschildes kaum erkennbar, Fühler ganz hell. Flügeldecken [Abb.10]. Aedoeagus [Abb.11]. 2,5-3 mm. Nur im äußersten Südosten der Alpen

   ...kraatzi (Duval)

EUSPHALERUM KRAATZI
Abb.10
EUSPHALERUM KRAATZI1.GIF
Abb.11
-- Punktur auf dem etwas glänzenderen Halsschild oft schwach, aber immer deutlich erkennbar

   ...9

 
#9 Flügeldecken mit sehr weitläufiger und oft sehr schwacher Punktur. Der Punktabstand beträgt gut das Doppelte eines Punktdurchmessers. Flügeldecken beim ♀ am Ende in einen Zipfel ausgezogen.

   ...10

 
-- Flügeldecken mit dichterer und kräftigerer Punktur

   ...11

 
#10 Kleiner, 1,5-2 mm. Fühler zur Spitze angedunkelt, schlank. Die Mittelglieder deutlich länger als breit. Flügeldecken [Abb.12], ihre Punktur zur Spitze fast verloschen. Aedoeagus [Abb.13]. In montanen Gebieten des mittleren und südlichen Mitteleuropa verbreitet, aber ziemlich selten

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...stramineum (Kr., 1857)

EUSPHALERUM STRAMINEUM
Abb.12
EUSPHALERUM STRAMINEUM1.GIF
Abb.13
-- Größer, 2,5-3 mm. Fühler gedrungener und ganz hell. Flügeldecken kräftiger punktiert. Aedoeagus [Abb.14]. Im Alpengebiet sehr verstreut und selten. Siehe palligerum (Kiesw.)
EUSPHALERUM PALLIGERUM1.GIF
Abb.14
 
#11 Mittel- und Hinterschienen kurz und kräftig, stark gekrümmt. ♂ von elongatum siehe LZ    >>>7  
-- Mittel- und Hinterschienen einfach.

   ...12

 
#12 Hinterbrust dunkel, nicht hell gegen die Basis des Hinterleibs abstechend gefärbt. Fühler zur Spitze angedunkelt. Hinterleib beim ♂ schwarz mit rötlichgelber Spitze, Flügeldecken beim ♂ einzeln abgerundet, beim ♀ zugespitzt [Abb.15]. Aedoeagus [Abb.16]. 2-2,5 mm. Im westlichen Mitteleuropa und in den Westalpen.

   ...montivagum (Heer, 1838)

EUSPHALERUM MONTIVAGUM
Abb.15
EUSPHALERUM MONTIVAGUM1.GIF
Abb.16
-- Hinterbrust hell

   ...13

 
#13 Halsschild bis an den Hinterrand gleichmäßig weitläufig punktiert. Fühler zur Spitze selten angedunkelt. Flügeldecken schwächer als bei longipenne, aber stärker als bei stramineum punktiert. ♂: Mittelschienen schwach gebogen. Aedoeagus [Abb.14]. ♀: Flügeldeckenspitzen lang zugespitzt vorgezogen [Abb.17]. 2-2,5 mm. Im mittleren und östlichen Alpengebiet nicht häufig. (sparsum (Fauv.))

   ...palligerum (Kiesw., 1847)

EUSPHALERUM PALLIGERUM1.GIF
Abb.14
EUSPHALERUM PALLIGERUM
Abb.17
-- Dem palligerum und den beiden folgenden Arten sehr ähnlich, durch stärkere und weniger weitläufige Punktur des Kopfes und Halsschild und durch gestrecktes 4. Fühlerglied verschieden. Fühler zur Spitze stets dunkel. ♂: Aedoeagus [Abb.18]. ♀: Hinterrand der Flügeldecken wie bei palligerum gebildet. 2,5-3,2 mm. Westalpen und Norditalien, möglicherweise auch bei uns aufzufinden.

   ...macropterum (Kr.)

EUSPHALERUM MACROPTERUM.GIF
Abb.18
 
-- Scheibe des Halsschildes sehr fein punktiert, die Punktur oft fast verloschen. Vor dem Hinterrand mit einer queren Zone stärkerer und dichterer Punkte. Flügeldecken entlang der Naht auf der Vorderhälfte flach niedergedrückt. Punktur der Halsschildmitte sehr schwach. Fühler ganz hell. ♂: Mittel- und Hinterschienen gerade; Aedoeagus [Abb.19] [Abb.20]. ♀: Flügeldeckenspitzen nach hinten nicht oder nur schwach vorgezogen [Abb.21]. 2,5-3 mm. Im mittleren und südlichen Mitteleuropa weit verbreitet und häufig

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...longipenne (Er., 1839)

EUSPHALERUM LONGIPENNE1.GIF
Abb.19
EUSPHALERUM LONGIPENNE
Abb.20
EUSPHALERUM LONGIPENNE
Abb.21
 
#14 Kopf braun, Halsschild in der Mittellinie ± ausgedehnt angedunkelt. Flügeldecken gelblich, an der Basis um das Schildchen oft angedunkelt. Aedoeagus [Abb.22]. 2,2-2,4 mm. Im östlichen Frankreich und im französischen Jura verbreitet und früher als eine Form des montivagum angesehen. Sicher auch im westlichen Mitteleuropa. umbellatarum Kiesw. ssp.

   ...celticum Coiff.

EUSPHALERUM CELTICUM.GIF
Abb.22
 
-- Kopf, Halsschild und Flügeldecken schwarz oder dunkelbraun.

   ...15

 
#15 Halsschild matt.

   ...16

 
-- Halsschild ± glänzend, ohne Andeutung von Längseindrücken. Flügeldecken kräftig punktiert.

   ...17

 
#16 Halsschild oft mit ausgedehntem Längseindruck, feiner Längsfurche oder unpunktierter Mittellinie. Fühler zur Spitze angedunkelt. Flügeldecken [Abb.23]. Aedoeagus [Abb.24]. 2,5-3 mm. Im gebirgigen Teil des mittleren und südlichen Mitteleuropa weit verbreitet und nicht selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...alpinum (Heer, 1838)


In den Gebirgen der Tschechoslowakei eine Form, deren Aedoeagus breiter und zur Spitze stärker verjüngt ist [Abb.25]. ssp.

   ...obenbergeri Zanetti

EUSPHALERUM ALPINUM
Abb.23
EUSPHALERUM ALPINUM.GIF
Abb.24
EUSPHALERUM OBENBERGERI
Abb.25
 
-- Halsschild mit 2 deutlichen Gruben auf der Hinterhälfte. Flügeldecken [Abb.26]. Aedoeagus [Abb.27]. 2-2,5 mm. Aus dem südlichen Alpengebiet bis nach Tirol einstrahlend.

   ...foveicolle (Fauv.)

EUSPHALERUM FOVEICOLLE
Abb.26
EUSPHALERUM PRIMULAE.GIF
Abb.27
-- Halsschild ohne oder nur mit sehr flachen Eindrücken. Schenkel zumindest teilweise gebräunt oder geschwärzt. Halsschild schmal, nur wenig breiter als der Kopf. Augen groß und stark gewölbt. Beine sehr schlank. Fühler schlank, vorletzte Glieder länger als breit. Flügeldecken ziemlich lang [Abb.28]. Färbung schwarz mit dunkelbraunen Flügeldecken, Schenkel braun; Schienen gelblich, oft zur Spitze dunkler; Fühler zur Spitze ausgedehnt dunkler. ♂: Aedoeagus [Abb.29]. 1,5-2,6 mm (RL: 1,8-2,l mm). Südliche Teile der Zentralalpen; in Mitteleuropa möglicherweise auch im Tessin nachzuweisen. Lokal und nicht häufig. Alpin, auf kalkhaltigem Geröll an  Dryas octopetala.

   ...pulcherrimum (Bernhauer,1901)

EUSPHALERUM PULCHERRIMUM
Abb.28
EUSPHALERUM PULCHERRIMUM.GIF
Abb.29
#17 Fühler ganz hell oder zur Spitze geringfügig angedunkelt. 2,5-2,7 mm. Die feine Punktur des Halsschildes in der kräftigen Chagrinierung schlecht erkennbar. Schwarz, Flügeldecken oft braun, Spitze des Hinterleib gelblich.♀: Flügeldecken [Abb.30]. ♂: Schienen gerade. Aedoeagus [Abb.31]. Montan bis subalpin, im mittleren und südlichen Mitteleuropa weit verbreitet.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...anale (Er., 1840)


Die ♂ dieser Art werden wegen ihrer relativ kurzen Flügeldecken oft für minutum gehalten. Sie sind aber bedeutend glänzender als diese Art und haben hellere Fühler.
EUSPHALERUM ANALE
Abb.30
EUSPHALERUM ANALE.GIF
Abb.31
-- ♂: Genital anders [Abb.32], ♀: Flügeldecken kürzer, weniger spitz ausgezogen [Abb.33]. Bisher aus Norditalien, den Tauern, den Karnischen Alpen, dem Erzgebirge, dem Riesengebirge und der Tatra bekannt. Die Art kommt an den Fundstellen gelegentlich gemeinsam mit anale vor.

   ...brandmayri Zanetti, 1980

EUSPHALERUM BRANDMAYRI.GIF
Abb.32
EUSPHALERUM BRANDMAYRI
Abb.33
-- Fühler mit deutlich geschwärztem Ende. Kleiner, 1,7 mm. Hinterleib schwarz. ♂: Mittelschienen gebogen; Aedoeagus [Abb.34]. Bisher nur aus dem französischen Jura bekannt, dürfte auch bei uns vorkommen.

   ...jurassicum (Jarr.)

EUSPHALERUM JURASSICUM.GIF
Abb.34
 
#18 Kopf (manchmal mit dunklem Hals), Halsschild und Flügeldecken vollständig gelb oder rötlichgelb.

   ...19

 
-- Zumindest die Mitte des Halsschildes mit einem dunklen Fleck.

   ...26

 
#19 Hinterbrust gelb (von der Seite her leicht zu sehen). In der Färbung gegen die dunklere Basis des Hinterleibs abstechend heller oder Hinterleib gelb.

   ...20


Beachte auch pseudaucupariae LZ    >>>25 dessen ♀ eine helle Hinterbrust besitzen kann. Größer, 2,5-3 mm. Fühler zur Spitze nicht angedunkelt.
 
-- Hinterbrust angedunkelt bis fast schwarz, in der Färbung nicht von der Basis des Hinterleibs heller abstechend.

   ...24

 
#20 Kopf neben dem Innenrand der Augen längsstrichelig skulptiert. Fühler auch an der Spitze gelb (Stücke mit zur Spitze verdunkelten Fühlern kommen gelegentlich vor). Kopf und Halsschild auffallend deutlich und dicht punktiert, der Abstand der Punkte kaum von der Breite eines Punktdurchmessers. Ganz rötlichgelb (bei der aus Mitteleuropa noch nicht bekannten a. dispar Baudi Hinterleib schwarz). Flügeldecken [Abb.35]. Aedoeagus [Abb.36]. 2,5-3 mm. Im ganzen Gebiet mit Ausnahme der Norddeutschen Tiefebene. (ophthalmicum (Payk.)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...luteum (Marsh., 1802)


Bei großen Männchen aus dem Brandenberger Tal (Obb./Vallepp) sind die Hinterschienen gekrümmt, bei kleineren gerade [Abb.37]; kein Unterschied beim Aedoeagus [Abb.38].
Bei Stücken des signatum - fast stets ♀ - denen der dunkle Halsschildmittelfleck ausnahmsweise fehlt, ist der Halsschild weitläufig und feiner punktiert, auch sind diese Tiere größer.
EUSPHALERUM LUTEUM
Abb.35
EUSPHALERUM LUTEUM.GIF
Abb.36
EUSPHALERUM LUTEUM
Abb.37
EUSPHALERUM LUTEUM2.JPG
Abb.38
-- Kopf neben dem Innenrand der Augen netzmaschig skulptiert. Fühler zur Spitze fast stets angedunkelt. Kopf und Halsschildmitte viel feiner und weitläufiger punktiert. Hinterleib der ♂ schwarz mit rötlichgelber Spitze, ♀ mit hellem Hinterleib mit meist deutlich gebräunter Basis. Kleinere Arten von 1,5-2,2 mm Länge.

   ...21


Sehr selten etwas größer: 2,5-3 mm; in diesem Fall vergleiche auch pseudaucupariae LZ    >>>25
 
#21 Halsschild auf der Mitte der Scheibe vollständig matt und unpunktiert mit 2 sehr flachen, oft zusammengeflossenen Eindrücken, entlang des Halsschildhinterrandes mit einer deutlich punktierten Zone. Hinterrand der Flügeldecken am Nahtwinkel in der Form eines gleichschenkligen Dreiecks tief ausgeschnitten [Abb.39]. Aedoeagus [Abb.40]. 1,5-2,2 mm. In den mittleren und höheren Lagen der Alpen sehr verbreitet. ♀ von

   ...rhododendri (Baudi, 1848)

EUSPHALERUM RHODODENDRI
Abb.39
EUSPHALERUM RHODODENDRI1.GIF
Abb.40
-- Halsschild auf der Scheibe immer deutlich punktiert

   ...22

 
#22 Halsschild breit und flach, die Seiten stark gerundet, in der Mitte am breitesten. Hinterwinkel stark abgestumpft [Abb.41].

   ...23

EUSPHALERUM SORBI
Abb.41
 
-- Habitus [Abb.42]. Größte Halsschildbreite deutlich vor der Mitte, Halsschild nach hinten gerade verengt, die Hinterwinkel bilden einen schwach stumpfen Winkel [Abb.43] [Abb.44]. Flügeldecken [Abb.45]. Aedoeagus [Abb.46] [Abb.47]. 1,5-2,2 mm. Montan, im Mittelgebirge nicht selten, in den Alpen nicht häufig

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...rectangulum (Fauv., 1869)

EUSPHALERUM RECTANGULUM
Abb.42
EUSPHALERUM RECTANGULUM
Abb.43
EUSPHALERUM RECTANGULUM
Abb.44
EUSPHALERUM RECTANGULUM
Abb.45
EUSPHALERUM RECTANGULUM1.GIF
Abb.46
EUSPHALERUM RECTANGULUM
Abb.47
#23 Halsschild querüber gleichmäßig gewölbt.

   ...23a


- Halsschildmitte mit 2 außerordentlich schwachen Eindrücken. ♂: Hinterrand jeder Flügeldecken bogig verrundet, die beiden Hinterränder an der Naht im stumpfen Winkel zusammenstoßend. Dem sorbi außerordentlich ähnlich. Aedoeagus [Abb.40]. ♂ von rhododendri , siehe LZ    >>>21
EUSPHALERUM RHODODENDRI1.GIF
Abb.40
 
#23a ♂: Aedoeagus [Abb.48]. Kopf und Halsschild matter. Hinterrand der Flügeldecken gerade abgestutzt [Abb.49]. 1,5-2,2 mm. In der Westpaläarktis mit Ausnahme Nordafrikas und der Iberischen Halbinsel weit verbreitet, vom Iran bis nach Grönland. In Mitteleuropa weit verbreitet, aber gebietsweise fehlend. Im Süden häufig, im Norden selten. In Wäldern und Buschlandschaften, an Blüten verschiedener Pflanzen, meistens an buschigen Rosaceen, Mai-Juni.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...sorbi (Gyll., 1810)

EUSPHALERUM SORBI1.GIF
Abb.48
EUSPHALERUM SORBI
Abb.49
-- ♂: Aedoeagus [Abb.50]. Kopf und Halsschild glänzender. Hinterrand der Flügeldecken gerundet [Abb.51]. 1,7-2,1 mm. Südalpen, Apernin. In Mitteleuropa bisher nur aus dem Tessin bekamt, dort ziemlich häufig. Montan, meist an Blüten buschiger Rosaceen, April-Mai.

   ...bargaglii (Luze, 1910)

EUSPHALERUM BARGAGLII.GIF
Abb.50
EUSPHALERUM BARGAGLII
Abb.51
#24 Halsschild deutlich behaart [Abb.52], rötlichgelb, Hals, Hinterbrust und Hinterleib angedunkelt [Abb.6]. Flügeldecken [Abb.53]. Aedoeagus [Abb.54]. 2-2,7 mm. Sehr verbreitet Art des Flachlandes, vorzugsweise im Westen, nach Süden und Osten hin und in den hohen Lagen der Alpen seltener oder fehlend.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...torquatum (Marsh., 1802)

EUSPHALERUM TORQUATUM
Abb.52
EUSPHALERUM TORQUATUM
Abb.6
EUSPHALERUM TORQUATUM
Abb.53
EUSPHALERUM TORQUATUM.GIF
Abb.54
-- Halsschild völlig kahl.

   ...25

 
#25 Kleinere Art, 1,5-2,5 mm. Fühler zur Spitze angedunkelt, ihre Mittelglieder rundlich. Den vorhergehenden Arten sehr ähnlich, jedoch durch die dunkle Hinterbrust leicht zu unterscheiden. Beim ♂ das Abdomen schwarz mit rötlicher Spitze [Abb.55], beim ♀ die vier ersten Abdominalsegmente rötlichgelb, die folgenden schwarz [Abb.56]. Flügeldecken [Abb.57]. Aedoeagus [Abb.58] [Abb.59]. Im mittleren und südlichen Mitteleuropa verbreitet, jedoch nur stellenweise, im ganzen nicht häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...marshami (Fauv., 1868)

EUSPHALERUM MARSHAMI
Abb.55
EUSPHALERUM MARSHAMI
Abb.56
EUSPHALERUM MARSHAMI
Abb.57
EUSPHALERUM MARSHAMI.GIF
Abb.58
EUSPHALERUM MARSHAMI1
Abb.59
-- Größere Art, 2,5-3 mm. Fühler ganz hell mit gestreckten Mittelgliedern, Halsschild des ♀ meist mit 2 flachen länglichen Eindrücken, Hinterbrust oft hell. Aedoeagus [Abb.60]. Im südlichen Mitteleuropa sehr verstreut und selten

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...pseudaucupariae (Strand, 1916)

EUSPHALERUM PSEUDAUCUPARIAE.GIF
Abb.60
 
#26 Hinterbrust gelb. Große Art von 3-3,7 mm. Oberseite gelb gefärbt, die Halsschildmitte und beim ♂ auch der Hinterleib dunkel. Kopf neben den Augen längsstrichelig skulptiert, Oberseite des Halsschildes ohne Eindrücke. ♀ ohne dunklen Fleck auf dem Halsschild kommen gelegentlich vor. Aedoeagus [Abb.61]. In der Tiefebene selten oder fehlend, sonst sehr verbreitet und häufig

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...signatum (Maerk., 1857)

EUSPHALERUM SIGNATUM.GIF
Abb.61
 
-- Hinterbrust angedunkelt oder schwarz, gegen die Basis des Hinterleibs nicht hell abstechend.

   ...27

 
#27 Halsschild gelblich mit dunklem Mittelfleck oder bräunlich mit ± breiter, heller Seitenrandung. Kopf neben den Augen längsstrichelig skulptiert

   ...28

 
-- Halsschild vollständig dunkelbraun oder schwarz, selten schmal hell gerandet. Kopf ohne längsgestrichelte Skulptur neben dem Innenrand des Auges, Flügeldecken meist dunkelbraun, selten hell bräunlichgelb.

   ...32


Beachte auch primulae, bei dem der helle Halsschildseitenrand oft schmal ist; LZ    >>>31
 
#28 Halsschild mit 2 deutlichen, beim ♀ viel stärker ausgeprägten Längseindrücken auf der Mitte der Scheibe [Abb.62]. Aedoeagus [Abb.63]. 3-3,5 mm. Fehlt in der Ebene, in montanen Gebieten verbreitet und nicht selten. (abdominale (Grav., 1806))

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...semicoleoptratum (Panzer)



In Färbung und Größe sehr weitgehend mit signatum LZ    >>>26 übereinstimmend, mit dem es oft gemeinsam vorkommt.
EUSPHALERUM SEMICOLEOPTRATUM
Abb.62
EUSPHALERUM SEMICOLEOPTRATUM.GIF
Abb.63
-- Halsschild ohne Längseindrücke. (Tabelle nach Lohse)

   ...29


Alternative Tabelle nach Zanetti

   ...38

 
#29 Halsschild sehr fein und weitläufig punktiert. Halsschildmitte der Länge nach, seltener nur vorn gebräunt und mit breiten, hellen Seitenrand. Flügeldecken gelblich, oft mit angedunkelter Basis. Kopf bräunlich mit dunklerer Halspartie, Hinterleib schwarz. Mittelschienen nur beim ♀ am Außenrand zur Spitze schwach bedornt. Aedoeagus [Abb.64]. 2,2-3 mm.

   ...29a

EUSPHALERUM LIMBATUM.GIF
Abb.64
 
-- Halsschildscheibe weniger weitläufig und kräftiger punktiert, umfangreich gebräunt mit ± schmalen, aufgehellten Rand; Kopf pechbraun bis schwarz, Flügeldecken bräunlichgelb, zur Basis oft angedunkelt. Fühler rötlichgelb, meist mit leicht angedunkelter Spitze. Mittelgroße Arten von 2,5-3 mm.

   ...30

 
#29a 8.-10. Fühlerglied etwa so lang wie breit. Halsschild durch starkes Chagrin fast matt, in der Mitte oft nur schwach oder gar nicht verdunkelt. Aedoeagus [Abb.65]. 2,4-3,7 mm. In Nordltalien und der Südschweiz, möglicherweise auch weiter nördlich verbreitet, da die Art auf der Passhöhe des Simplon nicht besonders selten ist.

   ...albertae Zanetti

EUSPHALERUM ALBERTAE.GIF
Abb.65
 
-- 8.-10. Fühlerglied etwas länger als breit, Halsschild fein chagriniert, manchmal fast glänzend. 2,2-3 mm. Nominatform; Aedoeagus [Abb.64]. In ganz Mitteleuropa montan und subalpin, stellenweise häufig

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...limbatum (Er., 1840)

EUSPHALERUM LIMBATUM.GIF
Abb.64
 
-- ♂: Aedoeagus [Abb.66]. Auf der Nordseite der Karnischen Alpen verbreitet und nicht selten; limbatum ssp.

   ...paternum Zanetti, 1982

EUSPHALERUM PATERNUM.GIF
Abb.66
 
-- ♂: Aedoeagus [Abb.67]. In Norditalien (Friaul) weit verbreitet, sicherlich auch im südlichen Kärnten nachzuweisen, da schon bei Tarvisio, unmittelbar südlich der Grenze, festgestellt; limbatum ssp.

   ...visentinii Zanetti, 1982

EUSPHALERUM VISENTINII.GIF
Abb.67
 
-- ♂: Aedoeagus [Abb.68]. Pronotum mit sehr spärlicher und flacher, in der Mikroskulptur kaum erkennbarer Punktur. Südliche Zentralalpen; in Mitteleuropa nur aus dem Tessin nachgewiesen. limbatum ssp.

   ...diolii Zanetti, 1982

EUSPHALERUM DIOLII.GIF
Abb.68
 
#30 Fühler auffallend lang, 4.-6. Glied doppelt so lang wie an der Spitze breit, im übrigen mit primulae weitgehend übereinstimmend, etwas schlanker gebaut, Mittelschienen des ♂ unbedornt. Seitenrand des Halsschildes auffällig breit abgesetzt. Aedoeagus [Abb.69]. Bisher nur im östlichen Alpengebiet festgestellt, stellenweise und selten. (uncipes Koch).

   ...petzi (Bernh., 1910)

EUSPHALERUM PETZI.GIF
Abb.69
 
-- Fühler von normaler Länge, die mittleren Glieder nicht doppelt so lang wie breit.

   ...31

 
#31 Kopf stark und dicht punktiert. Mittelschienen unbedornt. Halsschild feiner und dichter punktiert als bei primulae. Aedoeagus [Abb.70]. Eine Art der Westalpen, die evtuell auch für unsere Fauna zu berücksichtigen ist.

   ...octavii (Fauv.)

EUSPHALERUM OCTAVII.GIF
Abb.70
 
-- Kopf fein und weitläufig punktiert. Untere Außenkante der Mittelschienen in beiden Geschlechtern kräftig bedornt (am besten schräg von oben außen gesehen erkennbar). Flügeldecken und Halsschild ziemlich stark punktiert, Punktur der Flügeldecken stellenweise quer runzelig zusammenfließend. Hinterrand der Flügeldecken in beiden Geschlechtern gerade abgestutzt [Abb.71]. Aedoeagus [Abb.27]. Weit verbreitet, in der Tiefebene teilweise fehlend

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...primulae (Steph., 1834)


EUSPHALERUM PRIMULAE
Abb.71
EUSPHALERUM PRIMULAE.GIF
Abb.27
-- Dieser Art ähnlich, aber auf dem Halsschild etwas feiner und dichter punktiert. ♂: Mittelschienen unbedornt, ♀: Mittelschienen bedornt, Hinterränder der Flügeldecken am Nahtwinkel dreieckig vorgezogen. Aedoeagus [Abb.72]. Eine Art der südlichen Alpen, die auch bei uns gefunden werden könnte.

   ...procerum (Baudi)

EUSPHALERUM PROCERUM.GIF
Abb.72
 
#32 Halsschildhinterwinkel verrundet [Abb.73]. Untergrund des Halsschildes beim ♀ auf der Scheibe glänzend und ohne Mikroskulptur, sehr fein und weitläufig punktiert, beim ♂ deutlich chagriniert und etwas matt mit angedeuteter Mittelfurche. Flügeldecken [Abb.74]; Färbung dunkelbraun, an den Seiten und am Spitzenrand breit gelb gesäumt. Aedoeagus [Abb.75]. 2-2,3 mm. Über das ganze Alpengebiet verbreitet, in den Ostalpen nicht selten

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...nitidicolle (Baudi, 1857)

EUSPHALERUM NITIDICOLLE
Abb.73
EUSPHALERUM NITIDICOLLE
Abb.74
EUSPHALERUM NITIDICOLLE.GIF
Abb.75
 
-- Halsschildhinterwinkel deutlich, Fühler zur Spitze angedunkelt [Abb.76]. ♂: Scheitel eingetieft. Hinter den Fühlerbasen mit ± deutlichen Längskielen oder -wülsten, der Zwischenraum dicht chagriniert, ohne Punkte. Halsschild im vorderen Bereich mit ± entwickeltem Höckerpaar

   ...33


Ganz gelbe Fühler hat anale, LZ    >>>17 , dessen ♂ den Arten dieser Untergattung sehr ähnlich werden.
EUSPHALERUM MINUTUM
Abb.76
 
#33 Kopf und vorderer Halsschild fast unpunktiert matt. Kopf breit, wie der Halsschild mit einer breiten, flachen Depression. Das ♂ besitzt an den Seiten der Stirn einen halbkreisförmig erhobenen, scharfen Kiel, der Halsschild vorne glänzende Höckerchen; die letzten Fühlerglieder sind kaum breiter als lang. Flügeldecken [Abb.77], bei großen ♀ am Nahtwinkel zipfelig ausgezogen. Aedoeagus [Abb.78]. 2,5-4 mm. In den Alpen verbreitet und nicht häufig, auch im Schwarzwald.

   ...robustum (Heer, 1838)



Sehr breite vorletzte Fühlerglieder und einen halbkreisförmig ausgeschnittenen Clypeus besitzt eine viel kleinere mit ähnlichen Auszeichnungen versehene Art der Westalpen.

   ...miricolle Dev.

EUSPHALERUM ROBUSTUM
Abb.77
EUSPHALERUM ROBUSTUM.GIF
Abb.78
-- Punktur des Halsschilds kaum feiner als die Punktur der Flügeldecken; Seiten des Halsschilds gleichmäßig flach gerundet. Aedoeagus [Abb.79]. Nach Stücken aus Südtirol und den Südalpen beschrieben, wurde die Art in den Salzburger und Osttiroler Hohen Tauern aufgefunden und damit erstmals in Mitteleuropa nachgewiesen.

   ...kahleni Zanetti

EUSPHALERUM KAHLENI.GIF
Abb.79
 
-- Halsschild vorn in der Mitte und Kopf deutlich punktiert und ohne besondere Auszeichnungen

   ...34

 
#34 Größere Art von 3,2 mm Länge. Halsschild und Flügeldecken kräftiger, der Halsschild dichter als bei den folgenden Arten punktiert. Die letzten 5 Glied der Fühler abstechend schwarz, Flügeldecken gestreckter, schwarzbraun, die Scheibe der Flügeldecken heller braun, die Ränder des Halsschildes schmal aufgehellt. Flügeldecken beim ♀ am Nahtwinkel kurz dreieckig vorgezogen und dort mit einer kleinen Beule. Mittelschienen unbedornt. Halsschild/Flügeldecken [Abb.80]. Seltene Art der Ostalpen

   ...petzianum (Bernh.)

EUSPHALERUM PETZIANUM
Abb.80
 
-- Kleinere Arten von höchstens 2,5 mm Länge mit weniger gestreckten Flügeldecken.

   ...35

 
#35 Mittelschienen in beiden Geschlechtern, jedoch beim ♂ deutlicher bedornt. Halsschildseiten bis zu den stumpfen Hinterwinkeln in gleichmäßigem Bogen verrundet. Dem minutum sehr ähnlich, jedoch beim ♂ die Flügeldecken am Nahtwinkel schwielig gewölbt und in einen kleinen Zahn ausgezogen, beim ♀ in einen kleinen Lappen verlängert [Abb.81]. 2-2,5 mm. Aus den Westalpen bis nach Vorarlberg einstrahlend.

   ...obtusicolle (Fauv.)

EUSPHALERUM OBTUSICOLLE
Abb.81
 
-- Mittelschienen unbedornt, nur behaart. Halsschild zu den Hinterwinkeln geradlinig verengt [Abb.82], Nahtwinkel beim ♂ einfach.

   ...36

EUSPHALERUM MINUTUM
Abb.82
 
#36 Halsschild weniger als eineinhalb mal so breit wie lang [Abb.83]. Klauenglied der hinteren Tarsen etwas kürzer als die 4 Basalglieder zusammen. Flügeldecken beim ♀ am Nahtwinkel in eine kurze Spitze ausgezogen [Abb.82]. ♂: Aedoeagus [Abb.84] [Abb.85]. Gemeine Art des ganzen Gebietes

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...minutum (F., 1792)

EUSPHALERUM MINUTUM
Abb.83
EUSPHALERUM MINUTUM.GIF
Abb.84
EUSPHALERUM MINUTUM
Abb.85
 
-- Halsschild 1,5 x so breit wie lang oder breiter, Klauenglied der Hintertarsen so lang oder länger als die Basalglieder zusammen. Flügeldecken meist hellbraun, braungelb oder gelb (minutum besitzt nur in unreifen Stücken so helle Flügeldecken). Gelegentlich auch der Halsschild braun, ♀: Hinterränder der Flügeldecken ohne vorgezogene Nahtwinkel [Abb.86].

   ...37

EUSPHALERUM SORBICOLA
Abb.86
 
#37 Nordische Art, die angeblich auch am Glatzer Schneeberg gefunden wurde. Halsschild breiter und Fühler länger als bei sorbicola, durch den abweichenden Bau des Aedoeagus gut von diesem zu trennen. ♂: Aedoeagus [Abb.87].

   ...lapponicum (Mannh.)

EUSPHALERUM LAPPONICUM.GIF
Abb.87
 
-- Seltene Art der Norddeutschen Tiefebene, mit Sicherheit nur durch Genitaluntersuchung zu erkennen. ♂: Aedoeagus [Abb.88].

   ...sorbicola (Kangas, 1941)

EUSPHALERUM SORBICOLA.GIF
Abb.88
 
#38 Flügeldecken am Ende dreieckig vorgezogen. Siehe procerum LZ    >>>31  
-- Flügeldecken am Ende gerundet abgestutzt.

   ...39

 
#39 Außenkante der Hinterschienen (wie beim ♂ des pseudaucupariae) mit einem Zahn hinter der Mitte [Abb.89], Aedoeagus [Abb.69], 2,5 - 3 mm. ♂ von petzi; siehe LZ    >>>30
EUSPHALERUM PETZI
Abb.89
EUSPHALERUM PETZI.GIF
Abb.69
-- Außenrand der Hinterschienen einfach.

   ...40

 
#40 Hinterschienen gebogen. Halsschildpunktur stark und dicht. ♂ von procerum; siehe LZ    >>>31  
-- Hinterschienen gerade.

   ...41

 
#41 Mittelschienen gebogen. ♂ von primulae; siehe LZ    >>>31  
-- Mittelschienen gerade

   ...42

 
#42 Fühler ganz gelb, lang, Glied 6 doppelt so lang wie breit. ♀ von petzi; siehe LZ    >>> 30  
-- Fühler zur Spitze verdunkelt, andernfalls Glied 6 weniger lang

   ...43

 
#43 Halsschildpunktur fein und dicht, der Abstand der Punkte entspricht etwa ihrem Durchmesser. Siehe octavii LZ    >>>31  
-- Halsschildpunktur kräftig oder mäßig dicht und der Abstand der Punkte etwa doppelt so groß wie der Punktdurchmesser

   ...44

 
#44 Halsschildpunktur auf kräftig chagriniertem Grund kräftig, Fühler oft ganz hell. ♀ von primulae; siehe LZ    >>>31  
-- Halsschildpunktur fein, Fühler zur Spitze verdunkelt.

   ...29a


 
  albertae
alpinum
anale
atrum
bargaglii
brandmayri
celticum
diolii
elongatum
foveicolle
jurassicum
kahleni
kraatzi
lapponicum
limbatum
longipenne
luteum
macropterum
marshami
minutum
miricolle
montivagum
nitidicolle
obenbergeri
obtusicolle
octavii
pallens
palligerum
paternum
petzi
petzianum
primulae
procerum
pseudaucupariae
pulcherrimum
rectangulum
rhododendri
robustum
semicoleoptratum
settei
signatum
sorbi
sorbicola
stramineum
tenenbaumi
torquatum
visentinii
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 15.08.2013
Letzte Aktualisierung: 16.05.2018 - 14:20:23