Gattung in ColKat anzeigen Gattung Amara - Untergattung Amara s. str. Carabidae - Harpalinae - Zabrini - Amara
  Von Arved Lompe (n. F. Hieke) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Paill2016 Amara.pdf Hier sind auch die Arten der Untergattung Celia aufgeführt, die leicht für Amara s. str. gehalten werden könnten.
#1 Flügeldecken mit Skutellarporenpunkt [Abb.1].

   ...24

AMARA EURYNOTA
Abb.1
 
-- Flügeldecken ohne Skutellarporenpunkt.

   ...31

 
#24 Flügeldeckenstreifen an der Spitze nicht vertieft (die Zwischenräume können hier allerdings manchmal leicht dachförmig gewölbt sein, die Streifen sind aber nicht tiefer eingeritzt als vorn!). Sehr große, relativ flache Art mit ganz schwarzen Beinen [Abb.2], dunklen Fühlern mit 3 hellen Basalgliedern und sehr kleinem Scutellarporenpunkt [Abb.1]. Oberseite meist kupfrig, selten auch grünlich, bläulich oder schwarz. Aedoeagus [Abb.3] [Abb.4]. 9,0-13,0 mm. In ganz Mitteleuropa nicht selten, bevorzugt leichte Böden und Ruderalstellen. .

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...eurynota (Panz., 1797)

AMARA EURYNOTA
Abb.2
AMARA EURYNOTA
Abb.1
AMARA EURYNOTA
Abb.3
AMARA EURYNOTA
Abb.4
-- Flügeldeckenstreifen zur Spitze hin tiefer werdend (Betrachtung erst von oben, dann Tier langsam nach vorn kippen!), die Zwischenräume hier konvex gewölbt.

   ...25

 
#25 Beine einfarbig hellrot oder gelb, Schenkel nicht dunkler als die Schienen.

   ...26

 
-- Beine entweder ganz schwarz oder pechbraun, oder die Schienen hell und nur die Schenkel dunkel (dann aber die Schenkel immer dunkler als die Schienen).

   ...27

 
#26 Oberseite leuchtend blau, selten fast schwarz [Abb.5]; Beine einfarbig hellrot. Größer als 8,0 mm. Halsschildvorderwinkel spitz. Flügeldeckenstreifen hinten stark vertieft. Aedoeagus [Abb.6]. 8,0-10,0 mm. Südosteuropa, sehr selten auch in der Südslowakei und in Südostösterreich..

  Gattung in ColKat anzeigen   ...saphyrea Dej.


AMARA SAPHYREA
Abb.5
AMARA SAPHYREA
Abb.6
-- Oberseite erzgrün oder leicht bläulichgrün, selten fast schwarz [Abb.7]; Beine einfarbig gelb bis rotgelb. Kleiner als 7,5 mm. Halsschildvorderwinkel abgerundet. Flügeldeckenstreifen hinten etwas vertieft. Der Scutellarporenpunkt kann auf einer, sehr selten auch auf beiden Flügeldecken fehlen, solche Stücke sind dann von lucida nur durch Genitalpräparation zu unterscheiden! Aedoeagus [Abb.8] [Abb.9]. 5,5-7,5 mm. In ganz Mitteleuropa, im Süden nicht häufig, im Norden selten bis sehr selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...anthobia Villa, 1833


AMARA ANTHOBIA
Abb.7
AMARA ANTHOBIA
Abb.8
AMARA ANTHOBIA
Abb.9
 
#27 Porenpunkt am Halsschildhinterwinkel weit - wenigstens um 1,5 Punktdurchmesser - vom Seitenrand abgerückt [Abb.10].

   ...28

AMARA MONTIVAGA
Abb.10
 
-- Porenpunkt in den Halsschildhinterwinkeln nicht oder nur sehr wenig vom Seitenrand abgerückt, gewöhnlich steht er genau in der Hinterecke [Abb.11].

   ...29

AMARA OVATA
Abb.11
 
#28 Halsschildvorderwinkel kurz zugespitzt und deutlich über den Vorderrand vorstehend [Abb.12] (seitliche Betrachtung von schräg vorn!); beide Basalgruben des Halsschildes fehlen, selten ist die innere als kaum wahrnehmbares Strichel angedeutet. Breiter als die folgende Art [Abb.13]. Flügeldeckenstreifen hinten deutlich vertieft. An den Beinen sind Schenkel und Schienen schwarz, die Schienen kaum heller als die Schenkel; Oberseite meist dunkelgrün [Abb.14] oder blau, selten schwarz oder kupfrig, glatt und glänzend. Aedoeagus [Abb.15]. 7,5-9,5 mm. In allen Hoch- und Mittelgebirgen von Mitteleuropa, in der Ebene selten bis sehr selten, im Norden fast fehlend. (Untergattung Amara s.str.)

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...montivaga Sturm, 1825

AMARA MONTIVAGA
Abb.12
AMARA MONTIVAGA
Abb.13
AMARA MONTIVAGA
Abb.14
AMARA MONTIVAGA
Abb.15
-- Halsschildvorderwinkel rund und gewöhnlich nicht über den Vorderrand vorstehend, manchmal auch etwas vorgezogen, dann aber immer stark verrundet [Abb.16]; innerer Basaleindruck auf dem Halsschild meist als Strichel oder Punktgruppe markiert. Der Scutellarporenpunkt fehlt häufig auf einer oder beiden Flügeldecken (siehe dann LZ    >>>45). Flügeldeckenstreifen hinten deutlich vertieft. Schenkel dunkel, Schienen hell; Oberseite erzfarben grün, bläulich oder kupfern [Abb.17], sehr selten fast schwarz. Aedoeagus [Abb.18]. 7,0-9,0 mm. Gleiche Verbreitung wie vorige Art, aber weniger selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...nitida Sturm, 1825

AMARA NITIDA
Abb.16
AMARA NITIDA
Abb.17
AMARA NITIDA
Abb.18
 
#29 Halsschildseiten in durchgehendem Bogen zur Basis gerundet [Abb.19] [Abb.20]; Halsschild bis kurz vor die Basis kontinuierlich verbreitert (hier etwa 4,0 mm breit); Basis unpunktiert, die Basaleindrücke undeutlich oder fehlend. Flügeldeckenstreifen hinten stark vertieft. Schenkel und Schienen schwarz. Oberseite meist schwarz oder - besonders im Süden - blau, auch grünlich oder selten braunkupfern. Bei den ♂ dieser Art fehlt die für Amara s.str. typische Haarbürste am Innenrand der Hinterschienen. Aedoeagus- und Paramerenspitze [Abb.21]. 7,5-10 mm. In ganz Mitteleuropa, im Bergland und im Süden häufiger als im Norden und in der Ebene.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...ovata (F., 1792)

AMARA OVATA
Abb.19
http://www.coleoweb.de/ph/9806-800.jpg
Abb.20
AMARA OVATA
Abb.21
-- Halsschildseiten in der vorderen Hälfte deutlich, in der hinteren nur schwach oder nicht nach hinten divergierend und hier meist fast parallel (etwa 3,5 mm breit) [Abb.22] [Abb.23]; Basalgruben deutlicher markiert; Halsschild neben den Hinterwinkeln oft mit einer angedeuteten Verflachung; an der Basis meist punktiert, vor allem neben den Hinterwinkeln. Schienen wenigstens eine Spur, meist aber deutlich heller als die Schenkel. Streifen der Flügeldecken hinten schwächer vertieft als bei ovata. Oberseite meist hell erzgrün, etwas matt, seltener bläulich, leicht kupfrig oder schwarz. Aedoeagus- und Paramerenspitze [Abb.24]. 7,5-10 mm. In ganz Mitteleuropa häufig bis sehr häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...similata (Gyll., 1810)


♂ sind leicht an der unterschiedlichen Behaarung der Hinterschienen zu erkennen, ♀ nur in typischer Ausprägung: ovata ist bei gleicher Größe etwas kompakter und breiter als similata.
AMARA SIMILATA
Abb.22
http://www.coleoweb.de/ph/9900-800.jpg
Abb.23
AMARA SIMILATA
Abb.24
#31 Halsschild schmal (höchstens 1,5 x so breit wie lang), größte Breite etwas vor der Mitte, nach vorn wenig verengt; Halsschildseiten schwach gerundet. Beide Halsschildbasalgruben tief, ihre Umgebung kräftig punktiert. Flügeldeckenstreifen an der Spitze nicht tiefer werdend. 1. Fühlerglied rötlich, die übrigen dunkler; Schienen rötlich, Schenkel dunkler. Oberseite kupfrig, bläulich, grünlich oder selten schwarz. Aedoeagus [Abb.25]. 5-7 mm. Nur in den Ost- und Südkarpaten, nicht häufig. (Untergattung Celia)

  Gattung in ColKat anzeigen   ...misella Miller, 1868


AMARA MISELLA
Abb.25
 
-- Halsschild relativ breiter, seine größte Breite hinter der Mitte, nach vorn deutlich verengt

   ...32

 
#32 An den Fühlern ist auch das 1. Glied (wenigstens auf der Oberseite) schwarz.

   ...33

 
-- An den schwarzen Fühlern sind die Glieder 1 bis 3 (wenigstens Glied 1) hell, das 1. Fühlerglied auch auf der Oberseite hell rotgelb (selten gebräunt).

   ...34

 
#33 Halsschildvorderwinkel immer stark abgerundet und nicht oder nur wenig über den Vorderrand vorstehend. Flügeldeckenstreifen sehr fein und an der Spitze nicht vertieft; Flügeldeckenabsturz flach, weniger als 45°. Hinterschienen der ♂ an der Innenseite vor der Spitze nicht bürstenförmig behaart, Letztes Bauchsternit der ♀ mit 4 Porenpunkten am Hinterrand. Postangularer Porenpunkt des Halsschildes in der Ecke stehend oder nur wenig seitlich abgerückt. Beine und Fühler (das 1. Glied ist auf der Unterseite manchmal rot) ganz schwarz; Oberseite lebhaft metallisch. (grün, rotkupfern, bläulich) oder tiefschwarz [Abb.26]. Aedoeagus [Abb.27]. 6,0-9,0 mm. Boreo-montane Art; in Mitteleuropa nur in den Alpen (häufig bis sehr häufig) und den höheren Lagen der Mittelgebirge etwa ab 1000 m (selten bis nicht häufig), auch aus Tschechien (Südwestböhmen, Schumava, 800-1100 m) gemeldet.. (Untergattung Celia)

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...erratica (Duftschmid, 1812)


AMARA ERRATICA
Abb.26
AMARA ERRATICA
Abb.27
-- Halsschildvorderwinkel entweder deutlich zugespitzt oder mit leicht abgestumpfter Spitze, aber immer deutlich über den Vorderrand vorstehend. Flügeldeckenstreifen zur Spitze deutlich (schwach bis sehr stark) vertieft; Flügeldeckenabsturz steil (mehr als 45°). Hinterschienen der ♂ innen vor der Spitze bürstenförmig behaart. Letztes Bauchsternit der ♀ mit 2 Porenpunkten am Hinterrand. Postangularer Porenpunkt des Halsschildes stets weit (etwa 2 Punktdurchmesser) vom Seitenrand abgerückt. Series umbilicata in der Mitte stets unterbrochenen. Beine und Fühler dunkel (das 1. Fühlerglied manchmal, besonders auf der Unterseite, bräunlich); Oberseite schwarz oder hell- bis dunkelkupfrig [Abb.28]. Aedoeagus [Abb.29]. 7,0-8,0 mm. ♂ mit auffällig breiter Penisspitze. Extrem boreo-alpine Art. In Mitteleuropa nur in den hohen Lagen der Alpen und Karpaten und nur sehr selten.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...nigricornis Thoms., 1857


AMARA NIGRICORNIS
Abb.28
AMARA NIGRICORNIS
Abb.29
#34 Der Scutellarstreifen auf den Flügeldecken fehlt (oder ist nur durch wenige Punkte oder Strichel angedeutet). Sehr kleine (unter 6,0 mm) und schmale Art (unter 2,5 mm) mit dunklen Schenkeln. Flügeldeckenstreifen hinten vertieft. Äußeres Basalgrübchen des Halsschildes auffällig tief. Schenkel pechbraun bis rotbraun, Schienen heller als die Schenkel; an den dunklen Fühlern sind die 3 Basalglieder rotgelb; Oberseite meist hell- bis dunkelkupfrig, selten schwarz mit grünlichem oder bläulichem Schimmer. Aedoeagus [Abb.30]. 5,0-5,5 mm. In ganz Mitteleuropa, im Norden und Osten häufiger als im Süden und Westen, bevorzugt leichtere Böden.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...tibialis (Payk., 1798)


AMARA TIBIALIS
Abb.30
 
-- Scutellarstreifen vorhanden. In der Regel breiter als 2,5 mm

   ...35

 
#35 Beine einfarbig gelb (nicht hell pechbraun), Schenkel nicht dunkler als die Schienen (seitliche Betrachtung schräg von hinten!), Immer mit 3 rotgelben Basalgliedern an den Fühlern

   ...36

 
-- Beine wenigstens mit schwärzlichen oder pechfarbenen Schenkeln (Schenkel dann aber immer wenigstens eine Spur dunkler als die Schienen) oder die ganzen Beine schwarz. Mit 1-3 hellen Basalgliedern an den Fühlern.

   ...37

 
#36 Halsschildvorderwinkel spitz und deutlich über den Vorderrand vorragend [Abb.31] (besonders deutlich bei Betrachtung von seitlich vorn!). Flügeldeckenstreifen hinten vertieft. Oberseite meist leuchtend erzgrün, seltener bläulich oder fast schwarz. Aedoeagus [Abb.32] [Abb.33]. 5,5-7,5 mm. In ganz Mitteleuropa sehr häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...familiaris (Duft., 1812)


AMARA FAMILIARIS
Abb.31
AMARA FAMILIARIS
Abb.32
AMARA FAMILIARIS
Abb.33
 
-- Halsschildvorderwinkel abgerundet und nicht oder kaum merklich über den Vorderrand vorstehend, er erscheint daher vorn gerade abgestutzt [Abb.34]. Flügeldeckenstreifen hinten vertieft. Oberseite grünlich oder bläulich, selten fast schwarz. Aedoeagus [Abb.35]. 5,0-6,5 mm. Im südlichen Mitteleuropa nicht selten, im Norden selten bis sehr selten, an den Küsten der Nord- und Ostsee wieder nicht selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...lucida (Duft., 1812)


AMARA LUCIDA
Abb.34
AMARA LUCIDA
Abb.35
#37 Nur das 1. Fühlerglied (scharf abgesetzt) gelbrot, die übrigen dunkel. Die Flügeldeckenstreifen bis zur Spitze gleichmäßig fein und nicht vertieft (falls vertieft, handelt es sich um lunicollis, curta oder nigricornis mit nicht charakteristisch gefärbter Fühlerbasis; diese haben aber immer spitze Halsschildvorderwinkel. Beine schwarz, Schienen kaum heller als die Schenkel). Letztes Bauchsternit der ♀ mit 4 Poren am Hinterrand. Oberseite fast stets hell- bis dunkelkupfrig, selten schwarz [Abb.36]. Spitze des Penis leicht knopfförmig verdickt. Aedoeagus [Abb.37]. 7,0-9,0 mm. Osteuropäisch-sibirische Art; fehlt im Südwesten von Mitteleuropa, im übrigen Gebiet selten bis sehr selten.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...famelica Zimm., 1832



Selten kommen von erratica, die ebenfalls nicht vertiefte Flügeldeckenstreifen besitzt, auch Exemplare mit aufgehelltem 1. Fühlerglied vor. Diese unterscheiden sich von famelica durch die abgerundeten Vorderwinkel des Halsschildes und die nicht bebürsteten Hinterschienen der ♂.
AMARA FAMELICA
Abb.36
AMARA FAMELICA
Abb.37
-- Mehr als 1 helles Basalglied an den Fühlern, wenigstens die Basis des 2. Gliedes hell. Flügeldeckenstreifen hinten vertieft oder nicht.

   ...38

 
#38 Streifen der Flügeldecken in ihrer ganzen Länge fein, hinten nicht vertieft. An den Fühlern entweder 2 oder 3 scharf abgesetzt helle Basalglieder (die Spitze des 2. oder 3. Gliedes nie geschwärzt)

   ...39

 
-- Streifen der Flügeldecken fein oder kräftig, aber immer an der Spitze stärker vertieft als vorn (manchmal nur sehr geringfügig!). Im Zweifelsfalle gehören Exemplare mit vom Seitenrand abgerücktem postangularem Porenpunkt des Halsschildes immer hierher; ebenso, wenn die Spitze des 2. oder 3. Fühlergliedes geschwärzt ist

   ...41

 
#39 Die ersten 2 Fühlerglieder von den übrigen dunklen Gliedern scharf abgesetzt hell gelbrot

   ...40

 
-- Die ersten 3 Fühlerglieder von den übrigen, dunklen Gliedern scharf abgesetzt gelbrot, das 3. an der Spitze nicht geschwärzt [Abb.38]. An den Beinen sind die Schenkel dunkel, die Schienen hell. Die inneren Basalgruben sind auf der (in der Regel) völlig unpunktierten Halsschildbasis in Form sehr deutlicher, parallel zu einander stehender Längsstrichel ausgeprägt; Hinterwinkel des Halsschildes ziemlich genau rechtwinklig; Oberseite meist hellkupferfarben, selten dunkler, manchmal grünlich, sehr selten leuchtend grün, ganz schwarz oder bläulich. Aedoeagus [Abb.39] [Abb.40]. 6,5-8,5 mm. Auffällig heliophil, bevorzugt sehr trockene Biotope. In ganz Mitteleuropa überall sehr häufig..

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...aenea (Geer, 1774)


AMARA AENEA
Abb.38
AMARA AENEA
Abb.39
AMARA AENEA
Abb.40
 
#40 Halsschildbasis neben den Hinterwinkeln stark eingedrückt und verflacht, hier in der Regel stark punktiert; Hinterwinkel spitzwinklig und meist deutlich nach hinten gezogen; Seitenrand auch in der basalen Hälfte nach hinten leicht divergierend. Beine schwarz, Schienen meist heller als die Schenkel; Oberseite meist hellkupferfarben, selten dunkler, sehr selten schwarz oder grün. Aedoeagus [Abb.41]. 7,0-9,0 mm. Im Südwesten von Mitteleuropa selten bis sehr selten, nach Norden und Osten zunehmend häufiger, im Nordosten häufig bis sehr häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...spreta Dej., 1831


AMARA SPRETA
Abb.41
 
-- Halsschildbasis neben den Hinterwinkeln nicht verflacht und unpunktiert, die Hinterwinkel selbst recht- bis stumpfwinklig, an der äußersten Spitze meist leicht abgestumpft; Seitenrand in der basalen Hälfte parallel. Im Habitus der aenea ähnlich, aber stets mit deutlicher, unpunktierter leichter Eindellung neben den Hinterwinkeln. Beine ganz schwarz, Schienen kaum heller als die Schenkel. Die seitlichen Flügeldeckenstreifen hinten sehr fein und fast erloschen. Oberseite kupfrig, grünlich oder schwarz. Aedoeagus [Abb.42]. 7,0-7,5 mm. Außerordentlich selten, bisher nur aus den Westalpen (Mt. Biayeul, Mt. Cenis), 1991 und 1993 in der Granatspitzgruppe und Venedigergruppe (Hohe Tauern, Osttirol) sicher für die Ostalpen nachgewiesen. Die Nominatrasse lebt im Kaukasus. morio ssp.

     ...nivium Tschitscherin


AMARA NIVIUM
Abb.42
 
#41 An den Fühlern sind die ersten 2 Glieder und wenigstens die basale Hälfte des 3. hellrotgelb, meist 3 helle Glieder

   ...42

 
-- 3. Fühlerglied ganz dunkel, auch an der Basis; meist auch schon das 2. Glied etwas dunkler als das 1. oder an der Spitze geschwärzt

   ...51

 
#42 Beine ganz schwarz, Schienen nicht heller als die Schenkel, Basis des Halsschildes unpunktiert. Der aenea im Habitus sehr ähnlich, meist aber sind die Flügeldecken schon von der Mitte an oder vorher stärker nach hinten verschmälert. Die inneren Basalgruben wie bei aenea als gut markierte Längsstrichel ausgeprägt, diese stehen aber nicht parallel, sondern konvergieren deutlich nach vorn. Der postangulare Porenpunkt des Halsschildes steht in der Ecke und ist nicht oder kaum seitlich abgerückt. Die ersten 3 und das basale Viertel des 4. Fühlergliedes hell gelbrot; die Flügeldeckenstreifen hinten zwar deutlich tiefer werdend, die Zwischenräume bleiben aber auffällig eben (nicht konvex gewölbt!). Aedoeagus [Abb.43]. 7,0-8,5 mm. Genau wie aenea gefärbt. Pontische Art, die bis nach Ostösterreich einstrahlt und sogar in der Pfalz gefunden wurde.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...proxima Putzeys, 1866


AMARA PROXIMA
Abb.43
 
-- An den Beinen nur die Schenkel schwarz bis pechbraun, die Schienen gelb bis hell pechbraun, aber immer (manchmal nur geringfügig!) etwas heller als die Schenkel (Betrachtung unbedingt seitlich von hinten!); Basis des Halsschildes meist punktiert.

   ...43

 
#43 Der postangulare Porenpunkt des Halsschildes steht genau an den Hinterwinkeln und ist nicht zur Mitte hin abgerückt. Oberseite, besonders beim ♀, matt. Letztes Bauchsternit beim ♀ am Hinterrand mit 4 Poren

   ...44

 
-- Der postangulare Porenpunkt des Halsschildes ist deutlich zur Halsschildmitte hin (um mehr als 1 Punktdurchmesser) abgerückt [Abb.44]. Oberseite auch beim ♀ glänzend. Letztes Bauchsternit beim ♀ am Hinterrand mit 2 Poren

   ...45

AMARA CONVEXIUSCULA
Abb.44
 
#44 Die ersten 3 Fühlerglieder (meist auch noch ein Stück vom 4.) gelbrot, das 3. an der Spitze nicht geschwärzt. Der folgenden Art sehr ähnlich, aber der Halsschild vorn nicht so stark verengt. Auch kurzen Exemplaren von similata ähnlich, aber ohne Scutellarporenpunkt. Im Durchschnitt deutlich größer als curta. Vaginalpalpen zur Spitze etwas verbreitert. Oberseite düster grünlich bis schwarz. Aedoeagus [Abb.45]. 7,0-8,5 mm. Osteuropäisch-sibirische Art, aber selten bis sehr selten auch im zentralen, nördliches und östliches Mitteleuropa.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...littorea Thoms., 1857


AMARA LITTOREA
Abb.45
 
-- Das 3. Fühlerglied wenigstens an der Spitze geschwärzt, oft schon das 2. an der Spitze getrübt. Kleiner als vorige Art, mit stärker nach vorn verengtem Halsschild. Oberseite stets matt schwarz, sehr selten im Hochgebirge bläulich oder grünlich. Aedoeagus [Abb.46]. 6,0-7,5 mm. In ganz Mitteleuropa, im Gebirge häufiger als in der Ebene, hier nicht häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...curta Dej., 1828


AMARA CURTA
Abb.46
 
#45 Halsschildvorderwinkel zwar über den Vorderrand vorstehend, aber völlig abgerundet. Mit oder ohne Scutellarporenpunkt. A. nitida mit ausnahmsweise vorstehenden Halsschildvorderwinkeln. Siehe LZ    >>>28  
-- Halsschildvorderwinkel nicht nur über den Vorderrand deutlich vorstehend, sondern auch zugespitzt.

   ...46

 
#46 Halsschild neben den Hinterwinkeln mit einer ± deutlich ausgeprägten Verflachung (manchmal so stark wie bei spreta!) und hier wie an der ganzen Basis kräftig punktiert, die Punktierung an den Seiten mindestens bis zur Mitte reichend. Halsschild meist, zwar leicht, doch erkennbar, auch nach hinten etwas verschmälert, seine größte Breite unweit hinter der Mitte. Die spitzen Halsschildvorderwinkel ragen nur wenig über den Vorderrand vor, der Vorderrand in sehr flachem Bogen ausgerandet, da die vorstehenden Teile der Halsschildvorderwinkel mit dem dazwischenliegendem Teil des Vorderrandes nicht in einem Winkel zusammenstoßen. Series umbilicata in der Mitte immer unterbrochen. Flügeldeckenstreifen hinten nur sehr schwach vertieft. Spitzenhälfte des 3. Fühlergliedes meist geschwärzt. Oberseite meist kupfrig, selten fast schwarz oder grünlich. Aedoeagus [Abb.47]. 7,0-8,5 mm. Vaginalpalpen langoval mit nadelförmigen Seitendornen. Nur in den Alpen und Karpaten, vor allem in den Flußtälern, selten bis sehr selten.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...schimperi Wencker, 1866


AMARA SCHIMPERI
Abb.47
 
-- Halsschildbasis gleichmäßig gewölbt, neben den Hinterwinkeln nicht auffällig niedergedrückt; Punktierung der Basis variabel, aber an den Seiten die Mitte des Halsschildes nicht erreichend; Halsschild an oder kurz vor der Basis am breitesten, zur Basis nicht erkennbar verengt; die spitzen Vorderwinkel ragen stärker über den Vorderrand vor, dieser ± deutlich trapezförmig ausgeschnitten (die vorstehenden Vorderwinkel stoßen mit dem dazwischenliegenden Teil des Vorderrandes in einem erkennbaren Winkel zusammen). Die Trennung der Communis-Verwandtschft erfolgt hier nach Paill (l.c.); pulpani und makolskii werden nicht von allen Spezialisten als Arten anerkannt.

   ...47


 
#47 Series umbilicata (Borstenpunkte im 8. Flügeldeck­enstreifen) fast immer auf beiden Flügeldecken gleichmäßig durchgehend [Abb.48] und nur sehr selten schwach unterbrochen. Halsschildbasis meist stark und über die Basalgruben hinaus punktiert. Drei bis vier subapikale Porenpunkte im 7. Flügeldecken­streifen. Penisspitze parallelseitig ( [Abb.49]d in [Abb.50]). Vaginalpalpen wenig länger als breit. Oberseite meist schwarz, dunkel erzgrün oder düster blau, seltener dunkel kupfrig. 6,6-9 mm. In unbeschatteten bis leicht bes­chatteten, meist trockenen Lebensräumen (Wiesen, Brachen und Ruderalflächen auf leichten Böden) von der planar-collinen bis in die montane (selten subal­pine) Höhenstufe. In Mitteleuropa überall nicht selten, im Süden wahrscheinlich etwas häufiger als im Norden.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...convexior Steph., 1828


Anmerkung: Die Anzahl der Porenpunkte im 8. Streifen scheint variabel zu sein; hier sind 20 gezeichnet, es kommen aber wohl auch nur 15 vor.
AMARA CONVEXIOR
Abb.48
AMARA CONVEXIOR
Abb.49
AMARA MAKOLSKII
Abb.50
 
-- Series umbilicata in der Mitte fast immer auf beiden Flügeldecken, selten nur auf einer unterbrochen, jeden­falls aber hier nur locker punktiert [Abb.51] Halsschild­basis meist nur schwach und im Umkreis der Basalgru­ben punktiert. Zwei bis drei subapikale Porenpunkte im 7. Flügeldeckenstreifen. Penisspitze leicht divergierend verschmälert.

   ...48

AMARA MAKOLSKII
Abb.51
 
#48 Zwei subapikale Porenpunkte im 7. Flügeldecken­streifen [Abb.52]. Halsschildvorderwinkel flacher vorstehend, einen Winkel von weniger als 30° (im Durchschnitt etwa 25°) zur gedachten Verlängerung des Halsschildvorderrandes bildend [Abb.53]. Häu­tiger Flügel relativ kurz und schmal, weniger als 1,3 x (durchschnittlich 1,2 x) so breit wie eine Flügeldecke. Endhaken der linken Paramere relativ groß (c in [Abb.50]). 5,9-8,3 mm. In unbeschatteten bis leicht beschatteten Trockenlebensräumen (Mager­wiesen, lichte Trockenwälder), oft an basophilen, sandig-schuttigen Stellen (Rohböden) von der pla­nar-collinen bis in die alpine Höhenstufe. Nachweise aus Mitteleuropa bisher aus Tschechien, Österreich und Deutschland: Bayern, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...pulpani Kult, 1949

AMARA PULPANI
Abb.52
AMARA PULPANI
Abb.53
AMARA MAKOLSKII
Abb.50
 
-- Drei subapikale Porenpunkte im 7. Flügeldeckenstreifen [Abb.54]; das Auffinden des dritten Porenpunktes ist bei abgebrochener Borste nicht nur aufgrund seiner geringen Größe, sondern auch wegen der nicht selten veränder­ten Lage am apikalen Ende des ersten oder zweiten Flügeldeckenstreifens schwierig; in diesem Fall, oder bei einseitiger Reduktion des dritten Porenpunktes, ist der Abstand zwischen dem größten, am näch­sten zur Flügeldeckenbasis gelegenenen Porenpunkt und dem mittelgroßen, zweiten Porenpunkt jedoch wesentlich geringer als bei pulpani). Halsschild­vorderwinkel steiler vorstehend, oft fast lappenartig vorgezogen und einen Winkel von mehr als 30° (im Durchschnitt etwa 35°) zur gedachten Verlängerung des Halsschildvorderrandes bildend [Abb.55] [Abb.56]. Häu­tiger Flügel (etwas) größer, mehr als 1,2 x so breit wie eine Flügeldecke. Endhaken der linken Paramere relativ klein.

   ...49

AMARA COMMUNIS
Abb.54
AMARA COMMUNIS
Abb.55
AMARA COMMUNIS
Abb.56
 
#49 Flügeldecken auch beim ♂ vollständig cha­griniert. Häutiger Flügel lang und breit, mehr als 1,5 x (durchschnittlich 1,65 x) so breit wie eine Flügeldecke. Penisspitze etwas länger und schmäler zugespitzt [Abb.57], ihr Apex mehr als 1,4 x (durchschnittlich 1,5 x) so lang wie breit (b in [Abb.50]). Vaginalpalpen viel länger als breit. Oberseite meist dunkel kupfrig, seltener schwarz, dunkel erzgrün oder bläulich. 5,6-7,5 mm. In unbeschatteten Lebensräumen, meist in frischen bis feuchten Wiesen und Brachen der Auen von der planar-collinen bis in die montane (selten subalpine) Höhenstufe. In Mitteleuropa überall nicht selten bis häufig, im Norden wahrscheinlich etwas häufiger als im Süden.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...communis (Panz., 1797)

AMARA COMMUNIS
Abb.57
AMARA MAKOLSKII
Abb.50
-- Chagrinierung der ♂ im Bereich der Flügel­decken-Scheibe auf den inneren drei bis fünf Inter­vallen weitestgehend reduziert oder stark verflacht, dadurch stärker glänzend. Häutiger Flügel relativ kurz und schmal, weniger als 1,5 x (durch­schnittlich 1,3 x) so breit wie eine Flügeldecke. Pe­nisspitze etwas breiter und kürzer zugespitzt, ihr Apex weniger als 1,4 x (durchschnittlich 1,2 x) so lang wie breit [Abb.58] (a in [Abb.50]). 5,2-7,6 mm. In lichten, feuchten wie trockenen Waldlebensräumen (Birken­moorwälder, Mischwälder), meist mit Beständen von Birken von der planar-collinen bis in die montane Höhenstufe. (pseudocommunis Burakowski, 1957). Weit verbreitet, aber bisher nicht von communis getrennt.: von den Niederlanden bis in den europäischen Teil Rußlands gemeldet.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...makolskii Roubal, 1923

AMARA MAKOLSKII
Abb.58
AMARA MAKOLSKII
Abb.50
#51 Halsschildbasis neben den Hinterwinkeln etwas niedergedrückt, beide Basalgruben deutlich und schrägstehend; Hinterwinkel an der Spitze etwas abgerundet, der postangulare Porenpunkt etwas vom Seitenrand abgerückt (dem Hinterrand näherstehend als dem Seitenrand). Beine ganz schwarz, Schienen kaum heller als die Schenkel. 2. Fühlerglied meist größtenteils dunkel. Series umbilicata (in der Regel) in der Mitte nicht unterbrochen (im Unterschied zu nigricornis!), Flügeldeckenstreifen hinten stark vertieft. Letztes Bauchsternit bei den ♀ am Hinterrand mit 2 Poren. Oberseite meist tiefschwarz, seltener sehr dunkel grünlich, bläulich oder kupfrig. Aedoeagus [Abb.59]. 6,5-8,5 mm. In ganz Mitteleuropa nicht selten bis häufig.

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AMARA LUNICOLLIS
Abb.59
 
-- Halsschildbasis neben den Hinterwinkeln nicht niedergedrückt; äußere Basalgrube weniger deutlich; Hinterwinkel rechtwinklig und an der Spitze nicht abgerundet, der postangulare Porenpunkt steht genau in der Ecke. Schienen meist deutlich heller als die Schenkel. Flügeldeckenstreifen hinten vertieft, Flügeldecken matter (besonders beim ♀) als bei lunicollis. Letztes Bauchsternit beim ♀ mit 4 Poren. Kleiner. Siehe curta Dej. LZ    >>>44  
  aenea
anthobia
communis
convexior
curta
erratica
eurynota
famelica
familiaris
littorea
lucida
lunicollis
makolskii
misella
montivaga
nigricornis
nitida
nivium
ovata
proxima
pulpani
saphyrea
schimperi
similata
spreta
tibialis
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 12.06.2018
Letzte Aktualisierung: 07.11.2021 - 18:11:29
Version: 4.1.3 von: Arved Lompe
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