Gattung in ColKat anzeigen Gattung: Acupalpus Latreille 1829 Carabidae - Harpalinae - Harpalini - Stenolophina
  Von Arved Lompe (n. J. Müller)
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  Die Gattung ist durch verrundete Halsschildhinterecken ohne Borste sowie durch das Fehlen eines Kinnzahnes ausgezeichnet. Von Bradycellus durch flacher gewölbte, nicht bauchige Flügeldecken zu unterscheiden. Tarsen oben kahl, nur die Endglieder haben 2 dorsale Börstchen auf dem 1. Drittel. ♂ mit je 4 erweiterten Vorder- und Mitteltarsengliedern. Sehr ähnlich, aber durch die - manchmal nur sehr schwach - asymmetrische Oberlippe zu unterschieden, sind kleine Arten der Gattung Amblystomus mit sehr feinen oder fast fehlenden Flügeldeckenstreifen.  
  In der Tabelle fehlen
Aedoeagus [Abb.1]. Zypern, Türkei

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...turcicus Jaeger, 1992


Iberische Halbinsel.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...ibericus Jaeger, 1988


Spanien, Italien.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...mediterraneus Csiki, 1932


ACUPALPUS TURCICUS
Abb.1
 
#1 Der 2. Zwischenraum der Flügeldecken an der Spitze flach und ± verbreitert, der 2. Streifen hinten sehr fein, er endet meist frei und erreicht den Hinterrand nicht [Abb.2]. Kopf und Halsschild schwarz, Flügeldecken schwarzbraun, längs der Naht und an den Schultern umfangreich heller [Abb.3]. Körperanhänge gelbbraun, Schenkel und Fühler vom 2. Glied ab ± angedunkelt. Halsschild mit fein eingeschnittener Mittellinie und punktierten Basalgruben. Prosternum mit sehr feinen abstehenden Härchen. 3-3,7 mm.
B: In Wärme-, besonders Kalkgebieten.
D: Diskontinuierliche Ost-Westverbreitung: Südosteuropa, Kaukasus, Kleinasien, sporadisch in Mittelitalien und Süd- und Ostfrankreich. In Mitteleuropa überall sehr selten, vielfach nur alte Meldungen.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...interstitialis Rtt., 1884


ACUPALPUS INTERSTITIALIS
Abb.2
ACUPALPUS INTERSTITIALIS
Abb.3
-- Der 2. Zwischenraum der Flügeldecken an der Spitze ± verengt, der 2. Streifen dort eher vertieft, läuft in der Regel bis zum Hinterrand oder vereinigt sich mit dem 7..

   ...2

 
#2 Im letzten Drittel der Flügeldecken im 3. Zwischenraum ohne Porenpunkt

   ...3

 
-- Flügeldecken im 3. Zwischenraum im letzten Drittel mit feinem Porenpunkt nahe dem 2. Streifen.

   ...4

 
#3 Einfarbig braunschwarz [Abb.4], Flügeldeckennaht und -seiten höchstens angedeutet heller. Körperanhänge bräunlich, Fühler vom 2. Glied ab geschwärzt. ♂: Aedoeagus [Abb.5]. 3-4 mm.
D: Azoren, Süd- und Mitteleuropa; hier verbreitet, aber sporadisch und selten. Bisher nicht in Österreich gefunden.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...brunnipes (Sturm, 1825)


ACUPALPUS BRUNNIPES
Abb.4
ACUPALPUS BRUNNIPES
Abb.5
-- Kopf schwarz, Halsschild hell bräunlichrot, Flügeldecken ± dunkelbraun mit einem unscharfen dunklen Längswisch [Abb.6]; manchmal fast die vordere Hälfte der Flügeldecken gelbrot und dann kleinen elegans ähnlich. Beine und 2 erste Fühlerglieder hell. Aedoeagus [Abb.7]. 2,9-3,7 mm.
B: An Gewässern, auch in Mooren.
D: Von den Azoren über Europa ohne den hohen Norden bis Kleinasien, den Kaukasus und Westrußland verbreitet. In Mitteleuropa wird die Art nach Westen zu seltener.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...flavicollis (Sturm, 1825)


ACUPALPUS FLAVICOLLIS
Abb.6
ACUPALPUS FLAVICOLLIS
Abb.7
-- Kopf und Halsschild schwarz, Flügeldecken rötlichgelb, mit einem großen, länglichen, schwarzen Fleck. Länge 3,5 mm.
D: Südspanien, Marokko, Algier.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...lucasi Gaubil, 1849
(=marginatus Luc.)
(=circumcinctus Reiche)

 
#4 Flügeldeckenstreifen fein punktiert. Augen klein, von oben gesehen kaum länger als das erste Fühlerglied. Oberseite, vor allem der Hinterkopf, stark glänzend, nicht chagriniert. Halsschild mit fast vollständiger tiefer Längsrinne in der Mitte, an der Basis umfangreich kräftig punktiert. Kopf schwarz, Halsschild schwarz oder pechbraun, Flügeldecken gelb, ein großer Fleck auf den hinteren 2/3, der den Nahtzwischenraum ausnimmt und meistens innen nach vorn schräg vorspringt, schwarz [Abb.8]. Fühler ganz oder an der Basis und Beine hell. Aedoeagus [Abb.9] 3-4,4 mm.
B: Auf besonnten Lehm- und Mergelböden (Äckern).
D: Südliches Nord-, Mittel- und Südeuropa bis zum Kaukasus, Kleinasien und Persien; in Mitteleuropa meist häufig

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...meridianus (L., 1761)


ACUPALPUS MERIDIANUS
Abb.8
ACUPALPUS MERIDIANUS
Abb.9
-- Dorsalstreifen der Flügeldecken glatt. Augen groß, von oben gesehen deutlich länger als das 1. Fühlerglied, andernfalls (dubius) Halsschild chagriniert und Körper kleiner

   ...5

 
#5 Kopf mit Ausnahme des Vorderteils und Halsschild mit Ausnahme der Hinterecken glatt, ohne Mikroskulptur. Schwarzbraun, Flügeldeckennaht und Seitenrand hinter der Mitte, manchmal auch ein schmaler Halsschildseitenrand gelblich aufgehellt [Abb.10]. Fühler und Beine gelb. Augen mäßig vorgewölbt. Vom ähnlichen brunnipes durch den Porenpunkt am Beginn des letzten Flügeldeckendrittels und ausgedehntere Punktur der Halsschildbasis verschieden. Aedoeagus [Abb.11] [Abb.12]. 3-4 mm.
B: Halophil
D: Süd- und südöstliches Mitteleuropa, Kleinasien, Kaukasus, Westrußland. In Mitteleuropa in Niederösterreich und am Neusiedler See, in der Slowakei und Polen (Schlesien). Keine Neufunde.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...suturalis (Dej., 1829)



Siehe Jaeger (1999). Aedoeagus [Abb.13].
D: Südost-Europa. ssp.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...schnitteri


ACUPALPUS SUTURALIS
Abb.10
ACUPALPUS SUTURALIS
Abb.11
ACUPALPUS SUTURALIS
Abb.12
ACUPALPUS SCHNITTERI
Abb.13
-- Kopf und Halsschild vollständig netzmaschig retikuliert, Arten ähnlicher Größe fast stets anders gefärbt. Halsschildbasis nur in den Basalgruben punktiert

   ...6

 
#6 Streifen der Flügeldecken an der Spitze viel stärker vertieft, gewöhnlich auch an der Basis tiefer, Flügeldecken breit, kurz oval, gewölbt, hinter der Mitte etwas erweitert [Abb.14]. Schwarz, Halsschild braunrot, Basalgruben fein, deutlich punktiert, Flügeldecken mit heller Naht und breitem rostgelben Seitensaum, Palpen gelb, Fühler braun, ihre Basis und die Beine rotgelb, Halsschild auf der Unterseite zum Teile und das Analsegment gelbbraun. Aedoeagus [Abb.15]. 3-3,5 mm.
D: Westliches Nordafrika, Portugal, Spanien.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...oliveirae Reitter, 1884


ACUPALPUS OLIVEIRAE
Abb.14
ACUPALPUS OLIVEIRAE
Abb.15
-- Streifen der Flügeldecken an der Spitze nicht oder nur schwach stärker vertieft.

   ...7

 
#7 Größere Arten über 3,4 mm. Körper fast stets deutlich zweifarbig. Mittlere Bauchsternite außer den beiden normalen Borsten bei den meisten Arten kahl. Halsschild fast stets wie auch bei suturalis etwas stärker quer, der Kopf fast 1/4 schmäler als der Halsschild.

   ...8

 
-- Arten deutlich unter 3,4 mm. Halsschild schlanker, oft nur wenig breiter als der Kopf. Oberseite ± einfarbig, mittlere Bauchsternite außer den beiden normalen Borsten mit verstreuten feineren Härchen (100 X).

   ...13

 
#8 Kopf - und Halsschild rostgelb, Flügeldecken gelb mit dunkler Dorsalmakel. Fühler schwärzlich, die beiden ersten Glieder gelb. Vorderbrust unbehaart. Innensack des Penis mit etwa 10 Chitinzähnen. Länge 3-3,8 mm.
D: Südrußland, Transkaspien, Turkestan.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...flaviceps Motschulsky, 1850


 
-- Kopf stets braun oder schwarz.

   ...9

 
#9 Innensack des Penis mit großen, dunklen Chitinstacheln, die mit einem Basalsockel versehen sind. Vorderbrust unbehaart oder mit verstreuten winzigen Härchen.

   ...10

 
-- Innensack des Penis ohne größere Chitinstacheln, nur mit feinschuppiger oder fältchenartiger Auskleidung.

   ...11

 
#10 Unsere größte Art, 4-4,7 mm. Normalfärbung gelblichrot oder hell gelbbraun [Abb.16]. Unterseite schwarz, Vorderbrust gelblichrot. Der Kopf und eine Flügeldeckenscheibenmakel schwarz, diese läßt den Nahtzwischenraum frei und ist in seltenen Fällen nur angedeutet. Halsschild in der Mitte manchmal geschwärzt, auch auf dem 9. Flügeldeckenzwischenraum gelegentlich ein schwarzer Längswisch. Augen mäßig gewölbt. Halsschild nach vorn und hinten ziemlich gleichmäßig verrundet, die Hinterwinkel breit abgerundet. ♂: Vordertarsen stärker erweitert, 4. Vordertarsenglied stärker ausgerundet, zweilappig. Penisinnensack mit zahlreichen (12-15) Chitinstacheln [Abb.17] [Abb.18] [Abb.19].
B: Halobionte Art der Küsten und an Binnenlandsalzstellen.
D: West- und Südeuropa, an der Nordsee bisher nur von den Niederlanden und Sylt nachgewiesen, sonst in Mitteleuropa nur an Salzstellen, nicht häufig und meist nur alte Meldungen

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...elegans (Dej., 1829)


ACUPALPUS ELEGANS
Abb.16
ACUPALPUS ELEGANS
Abb.17
ACUPALPUS ELEGANS1
Abb.18
ACUPALPUS ELEGANS2
Abb.19
-- Kleiner. Schwarzbraun, Halsschild, Flügeldecken, Fühlerbasis und Beine gelbbraun. Halsschildmitte geschwärzt, ein ± breiter Rand bleibt hell. Flügeldeckenmitte mit schwärzlichem Scheibenfleck, der oft zum Schild hin verlängert ist und im 5. und 6. Flügeldeckenzwischenraum einen Ausläufer zur Schulter senden kann. Der Nahtzwischenraum bleibt hell [Abb.20]. Halsschild etwa am Ende des vorderen Drittels am breitesten, zur Basis fast gerade verengt. ♂: Penisinnensack mit 7-9 größeren Chitinstacheln [Abb.21] [Abb.22]. 3,4-4,2 mm.
B: In der Ebene und Gebirgsvorland ± in Ufernähe.
D: Von den Kanaren über Nordafrika, Europa, Westasien bis Westsibirien verbreitet, in Mitteleuropa nicht in den Alpen.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...parvulus (Sturm, 1825)
(=dorsalis F.)

ACUPALPUS PARVULUS
Abb.20
ACUPALPUS PARVULUS
Abb.21
ACUPALPUS PARVULUS2
Abb.22
 
#11 Vorderbrust kahl, schwarz.

   ...12

 
-- Vorderbrust und vordere Abdominalsegmente fein behaart, dunkel braun. Halsschild schmäler, mit weniger verrundeten Hinterecken und stärkerer Punktierung in den Basalgruben. Habitus [Abb.23]. Flügeldecken gelb, mit gemeinschaftlicher, länglichovaler Dorsalmakel; Halsschild häufig rotgelb, oder die Scheibe verdunkelt, selten vollkommen schwärzlich. Länge 3-3,9 mm.
D: Mittelmeergebiet und Kaukasus.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...notatus Mulsant & Rey, 1861
(=mayeri Schatzm.)


Nach Fauna Europaea eigene Art: Italien.

     ...sardous Fiori, 1903


ACUPALPUS NOTATUS
Abb.23
 
#12 Vorderkörper glänzender, Färbung kontrastreicher [Abb.24] [Abb.25]. Halsschild oft bis auf einen schmalen Rand schwarz, Hinterecken breiter verrundet, fast glatt, nur mit wenigen Pünktchen in den Basalgruben. Die Schwärzung der Flügeldecken intensiver und ausgedehnter, auch besonders die des 5. und 6. Intervalls zur Schulter, so daß hinter der Flügeldeckenbasis jederseits der Naht nur ein charakteristischer länglichovaler gelber Fleck verbleibt. Auch der Nahtzwischenraum gelegentlich geschwärzt. Halsschild von seiner breitesten Stelle etwas hinter dem 1. Drittel nach hinten deutlicher gerundet verengt. ♂: Penisinnensack ohne größere Chitinstacheln [Abb.26]. 3,4-4,2 mm.
B: Halophil
D: Nordafrika, Süd- und Osteuropa östlich bis zur Krim. Im östlichen Mitteleuropa in Brandenburg, Mähren, der Slowakei, Niederösterreich und am Neusiedler See.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...maculatus (Schaum, 1860)


ACUPALPUS MACULATUS
Abb.24
ACUPALPUS MACULATUS
Abb.25
ACUPALPUS MACULATUS
Abb.26
 
-- Kopf und Halsschild fast ganz schwarz; Flügeldecken schwarz, mit gelbbraunem Längsstreifen längs des Seitenrandes. Augen klein, wenig vorragend, Halsschild schmäler als bei maculatus, die Hinterecken schärfer markiert, die Basis in größerer Ausdehnung und stärker punktiert.
D: Ausgesprochen westmediterrane Art. Iberische Halbinsel.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...cantabricus Brul., 1868
(=vittatus Heyd.)

 
#13 Größer; Halsschild an der Basis punktiert, jedoch mit wenig deutlichen Gruben, die Hinterecken fast eben, verrundet; Mikroskulptur des Halsschildes sehr schwach, Körper dunkelbraun, Halsschild etwas heller, die Ränder des Halsschildes und der Flügeldecken rötlich. Länge 3,5 mm.
D: Südliche Balkanhalbinsel.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...planicollis Schaum, 1857


 
-- Kleinere Arten; Halsschild kürzer, mit deutlichen Basalgruben, die Hinterecken leicht aufwärts gebogen.

   ...14

 
#14 Schwarze oder pechbraune Art, mit rötlichgelbem Basalglied der Fühler. Halsschild mit ziemlich ausgedehnter Punktierung an der Basis und mit relativ kräftiger Mikroskulptur, besonders hinter dem Vorderrande und an der Basis; Flügeldecken mit feinster, mikroskopischer Querstreifung. Augen klein, wenig vorragend; Nahtrand häufig rötlich; Vorderbrust mit einigen kaum wahrnehmbaren Härchen. Länge 2,8-3 2 mm.
D: Östliches Mittelmeergebiet, Italien, Algier.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...puncticollis Coquerel, 1859



Sehr ähnlich sind dunkle Varietäten des maculatus mit ganz schwarzen Flügeldecken (ab. obscuratus Halbberr, melanotus Puel). Halsschild nur mit wenigen Punkten in den Basalgruben, Mikroskulptur viel schwächer als bei puncticollis. Siehe LZ    >>>11
 
= Ähnlich ist eine weitere mediterrane Art. Aedoeagus [Abb.27].

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...paludicola Reitter, 1884


ACUPALPUS PALUDICOLA
Abb.27
 
-- Körper heller gefärbt; selten schwarz (exiguus), dann aber kleiner und die Halsschildbasis schwächer punktiert; Vorderbrust mit sehr feinen, aufrechten Härchen.

   ...15

 
#15 Plumpere Art. Mikroskulptur der Oberseite wie bei luteatus sehr zart, irisierend. Halsschild etwas heller rötlich als die übrige Oberseite [Abb.28], auf der Scheibe manchmal etwas angedunkelt. Auch die Seitenteile der Vorderbrust heller rötlichgelb. Flügeldecken braun mit hellerer Naht und Seiten, nach hinten deutlich erweitert. Augen oft klein und ihr Durchmesser dann nur wenig länger als das 1. Fühlerglied, so daß der Kopf wesentlich schmaler als der Halsschild ist, jedoch kommen auch Stücke mit größeren Augen vor. Fühlerbasis und Beine rötlichgelb. Aedoeagus [Abb.29].
B: Bevorzugt moorige Gebiete.
D: Azoren, West-, Mittel- und südliches Nordeuropa, In Mitteleuropa stellenweise nicht selten, aber oft mit luteatus verwechselt.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...dubius Schilsky, 1888
(=luridus Dej.)

ACUPALPUS DUBIUS
Abb.28
ACUPALPUS DUBIUS1
Abb.29
-- Schmälere und gestrecktere ziemlich einfarbige Arten, der Halsschild nicht viel heller als der übrige Körper, die Flügeldecken nicht oder nur schwach irisierend.

   ...16

 
#16 Kopf mit größeren, stärker vorgequollenen Augen, fast ebenso breit wie der Halsschild. Mikroskulptur sehr zart, Körperfarbe heller, bräunlichgelb oder braun, die Flügeldeckenränder gewöhnlich heller; Fühlerbasis und Beine hellgelb. Aedoeagus [Abb.30]. 2,2-3,1 mm.
B: Auf sandig-lehmigem Boden mit xerothermem Einschlag.
D: Von Frankreich über Süd- bis Südosteuropa verbreitet. In Mitteleuropa sichere Funde in Brandenburg, Österreich und Mähren, sehr selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...luteatus (Duft., 1812)


ACUPALPUS LUTEATUS
Abb.30
 
-- Kopf mit kleineren, wenig vorspringenden Augen [Abb.31]. Mikroskulptur der Oberseite deutlicher als beim luteatus, aber schwächer als bei puncticollis; Körper bei reifen, ausgefärbten Exemplaren schwarz oder pechbraun [Abb.32], auch die Fühlerbasis und die Beine mehr oder weniger deutlich geschwärzt. Aedoeagus [Abb.33] [Abb.34]. 2,2-3,3 mm.
B: Auf Sumpfböden, fehlt in den höheren Gebirgen.
D: Von Madeira und den Kanaren über Nordafrika, Süd-, Mittel- und das südliche Nordeuropa bis zum Kaukasus und Sibirien verbreitet. In Mitteleuropa nur stellenweise häufiger, im Westen selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...exiguus (Dej., 1829)


ACUPALPUS EXIGUUS
Abb.31
ACUPALPUS EXIGUUS
Abb.32
ACUPALPUS EXIGUUS1
Abb.33
ACUPALPUS EXIGUUS3
Abb.34
  brunnipes
cantabricus
dubius
elegans
exiguus
flaviceps
flavicollis
ibericus
interstitialis
lucasi
luteatus
maculatus
mediterraneus
meridianus
notatus
oliveirae
paludicola
parvulus
planicollis
puncticollis
sardous
schnitteri
suturalis
turcicus
Reitter, E. (1900 ): Bestimmungstabellen der europäischen Coleopteren 41. Heft - Carabidae: Harpalini und Licinini - Verhandlungen des naturforschenden Vereines in Brünn, 38:33-155 Private Datei
Müller, J. (1933 ): Carabiden-Studien IV.Teil - Koleopterologische Rundschau, 19(6): 201-221
Jaeger, B. (1999 ): Nachtrag zur Acupalpus-Fauna des Nahen und Mittleren Ostens und neue Erkenntnisse zur Verbreitung und Synonymie einiger Arten der Gattungen Acupalpus, Anthracus, Bradycellus und Psychristus (Coleoptera, Carabidae - Linzer Biologische Beitraege, 31(2):955-973 Private Datei
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 24.11.2023 - 17:21:28
Mit Determin (V4.2.247-11) von: Arved Lompe
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