Gattung: Acrolocha Thoms (Elonium Leach in Samouelle) Coleoptera - Staphylinidae - Omaliinae
  Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) Bitte Fehler und Ergänzungen an mailbox@lompe.de senden
  Durch kräftig retikulierten Vorderkörper und längsrissige Punktstreifen der Flügeldecken ausgezeichnet. Von Eusphalerum-ähnlicher Gestalt, aber die Tarsen ohne lange Behaarung. Von Phyllodrepa durch die abgestumpften Halsschildhinterwinkel und das an seiner Basis stark verdünnte 3. Fühlerglied leicht zu unterscheiden. Fühler mit 4-5 größeren Endgliedern.  
#1 Kopf hinter den Augen mit schräg verengten Schläfen [Abb.1]. Halsschild uneben, auf der Vorderhälfte mit seichter Mittellinie. Jederseits mit einem flachen Eindruck, neben den deutlichen, aber stumpfen Hinterwinkeln flach niedergedrückt. Fühler schwarz, höchstens das 1. Glied heller, aber stets getrübt. Schwarz, Flügeldecken oft dunkelbraun, Beine gelb. Aedoeagus [Abb.2]. 2 mm. Weit verbreitet und meist nicht selten. (striata (Grav.))

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ACROLOCHA MINUTA
Abb.1
ACROLOCHA MINUTA.GIF
Abb.2
-- Kopf unmittelbar hinter den Augen horizontal abgeschnürt [Abb.3]. Halsschild flach scheibenförmig ohne Unebenheiten, zumindest das 1. Fühlerglied rein rotgelb.

   ...2

ACROLOCHA SULCULA
Abb.3
 
#2 Die ersten 5 Fühlerglieder gelb, Kopf und Hinterleib pechschwarz bis braun. Halsschild braun, selten dunkler, Flügeldecken gelbbraun. Aedoeagus [Abb.4]. 2-2,5 mm. Besonders im Frühjahr in Pilzen und faulenden Pflanzenstoffen im westlichen und südlichen Mitteleuropa ziemlich selten

   ...amabilis (Heer, 1838)

ACROLOCHA AMABILIS.GIF
Abb.4
 
-- Nur das erste Fühlerglied rotgelb, die folgenden nur an der Basis aufgehellt, sonst schwärzlich. Kopf, Halsschild und Hinterleib schwarz, Flügeldecken heller braun, Spitze des Hinterleibs rötlich, Beine gelb

   ...3

 
#3 Halsschild um die Hälfte breiter als lang. Flügeldeckenstreifen bis zum Hinterrand erkennbar [Abb.3]. ♂: Hinterrand des 6. Sternits in einen spitzen Zahn ausgezogen [Abb.5]. Aedoeagus [Abb.6] [Abb.7]. 2,5-2,8 mm. Im Hochsommer auf Viehweiden, an trockenem Mist, schwärmt oft in Anzahl bei untergehender Sonne und fliegt gern ans Licht Norddeutsche Tiefebene, nicht häufig, Donaugebiet selten.

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ACROLOCHA SULCULA
Abb.3
ACROLOCHA SULCULA
Abb.5
ACROLOCHA SULCULA.GIF
Abb.6
ACROLOCHA SULCULA
Abb.7
-- Halsschild knapp um ein Drittel breiter als lang, Flügeldeckenstreifen vor dem Hinterrand erlöschend. ♂: 6. Bauchsegment einfach. Der sulcula außerordentlich ähnlich. Aedoeagus [Abb.8]. 2,5-2,8 mm. Nordwestliches Mitteleuropa, seltener als sulcula.

   ...pliginskii (Bernh., 1913)

ACROLOCHA PLIGINSKII.GIF
Abb.8
 
  amabilis
minuta
pliginskii
sulcula
     Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 04.03.2013 - 11:01:59
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